Kuckucksvaterschaften: Wenn herauskommt, dass man nicht der Vater ist
Väter werden ums eigene Leben betrogen und Kindern geht die lebenswichtigste und wertvollste Zeit der Identifizierung verloren
2017-10-05
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Weiler. Ludger Pütz ist Kuckucksvater, Vater und Blogger. Sein aktueller Bericht auf Xing beschäftigt sich in der Hauptsache mit den Aspekten ‚Kuckucksmütter werden noch nicht in die Verantwortung genommen‘, ‚Ein obligatorischer Vaterschaftstest – OVAG – könnte viel Leid verhindern‘ und ‚Gesetzlich muss geregelt sein: Vater eines Kindes ist der, der es gezeugt hat‘. Experten schätzen, dass jedes fünfte bis zehnte Kind ein Kuckuckskind ist. Bisher können betroffene Scheinväter Geld vom leiblichen Vater zurückfordern. Eine neue Regierung könnte die Rechte umkehren.
Auch die leiblichen Väter erleiden einen seelischen Schock ! Wie mag es dann erst den Kindern ergehen ?
„Per Gesetz können drei verschiedene Männer Vater werden: der Ehemann der Mutter, ein Mann, der die Vaterschaft anerkennt, oder der Mann, der erwiesenermaßen der leibliche Vater ist. Wer letztlich die Rolle übernimmt, entscheidet die Mutter – ganz allein. Ich habe das erlebt und gesehen, wie die Menschen, egal in welcher Rolle, unter dieser Entscheidung leiden. Der neue Gesetzesentwurf könnte die Situation nun noch verschlimmern.
Mir selbst wurde in erster Ehe ein Kind untergeschoben, und ich fand es erst heraus, als es fast sieben Jahre alt war. Bei Familienberatungsstellen, Kinderpsychologen und im Netz suchte ich nach Hilfe … “
Lesen Sie hier den gesamten Bericht.
ARCHE fragt an: Sind Sie eine Mutter, die einem Mann ein Kind untergeschoben hat ? Melden Sie sich, wir sind an einem Interview interessiert.
Siehe auch
„Die schädlichste Form des Missbrauchs“
aus: Süddeutsche Zeitung vom 10. Oktober 2016, 19:05 Uhr Psychische Gewalt
„Kränkung, Erniedrigung und Schweigen sind nicht nur schmerzhaft – sie können so gravierend wie körperliche Übergriffe wirken. Die Folgen emotionaler Gewalt werden massiv unterschätzt.“