Strafrichter Thorsten Schleif: „Ein Missbrauch der deutschen Richterschaft ist heute ebenso leicht möglich wie vor 87 Jahren“

Die Richter hätten Angst gehabt ihren Job zu verlieren, nicht davor eingesperrt oder umgebracht zu werden !

Wer setzt heute die Richter ein und richten sich die Richter nach der Ideologie der Regierung ?

2022-08-06

Mehr zu den Büchern und zur Person des Strafrichters finden Sie auf der Webseite von Thorsten Schleif: „Deutscher Richter, Sachbuchautor und Vortragsredner – Unentschlossenheit, Entscheidungsmüdigkeit, fehlende Entschlusskraft, Entscheidungsschwäche – viele Umschreibungen desselben Problems, dessen Folgen sowohl für den Einzelnen als auch für die Gesellschaft verheerend sein können.“ Quelle: https://www.thorstenschleif.de/ Foto: Heiderose Manthey.



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Dinslaken.
Strafrichter Thorsten Schleif – so der Videotext zum Vortrag „Der Amtsrichter Thorsten Schleif geht mit seinem eigenen Berufsstand ungewöhnlich hart ins Gericht“ – löste in seinem Buch mit dem Titel ‚Urteil: ungerecht: Ein Richter deckt auf, warum unsere Justiz versagt‘, indem er die Zustände an deutschen Gerichten kritisiert, deutschlandweit ein breites Medienecho aus.“

Schleif spricht über die Zusammenhänge von Regierung und Richterschaft und bekennt freimütig zur Unabhängigkeit der Justiz: “ Auch heute noch werden die Direktoren, die Vizedirektoren, die Präsidenten, die Vizepräsidenten der Amtsgerichte, der Landgerichte, der Oberlandesgerichte von der Regierung in den jeweiligen Bundesländern bestimmt. „

Der Wortlaut ab Zeitleiste 02:22:

„… die meisten hatten einfach nur Angst, nicht etwa Angst eingesperrt oder umgebracht zu werden, die hatten Angst ihren Job zu verlieren. Nun war es damals relativ leicht, auf so eine große Gruppe wie die deutsche Richterschaft Einfluss auszuüben. Denn damals wurden die Direktoren und die Vizedirektoren, die Präsidenten und die Vizepräsidenten der Gerichte von der Regierung bestimmt. Auf diese Weise konnten die bequemen Richter angehoben werden und die unbequemen mit eigener Meinung unten gehalten werden.

Das war damals !

… heute ist das natürlich ganz anders: Wir haben ja die Gewaltenteilung ! [Raunen im Zuhörerraum].

Oder ?

Ich muss Sie da auch leider enttäuschen, also wer das noch nicht weiß, es ist so: Auch heute noch werden die Direktoren, die Vizedirektoren, die Präsidenten, die Vizepräsidenten der Amtsgerichte, der Landgerichte, der Oberlandesgerichte von der Regierung in den jeweiligen Bundesländern bestimmt.

Und auch heute noch besteht daher die Möglichkeit die bequemen Richter zu fördern und die unbequemen Richter unten zu halten.

Und ein Missbrauch der deutschen Richterschaft ist heute ebenso leicht möglich wir vor 87 Jahren.“
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Amtsrichter Thorsten Schleif in seinem Vortrag am 18.02.2020
Mehr über Thorsten Schleif: https://de.wikipedia.org/wiki/Thorsten_Schleif
Buch bei Amazon: https://amzn.to/2u4Zjyt

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Sehen und hören Sie zu diesem Thema auch Rechtsassessor Claus Plantiko:

Film 1)  MONTESQUIEU & PLANTIKO … Gewaltenteilung und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland

Claus Plantiko. Rechtsassessor. Foto: Plantiko.

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„Das Meinungsfreiheitsrecht ist ein Grundrecht, das GEGEN den Staat geltend gemacht werden muss und kann und darf und soll, denn der Bürger ist GRUNDRECHTS-INHABER und der Staat, d.h. die Länder und der Bund und die ganzen öffentlich-rechtlichen Körperschaften sind GRUNDRECHTS-VERPFLICHTETE, d.h. sie müssen dem Bürger die Meinungsfreiheit gewähren.“

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Film 2) Claus Plantiko: Gibt es „RECHT“ in der SCHEIN-DEMOKRATIE Deutschland ?

Heiderose Manthey im Interview: „Wir haben also alles andere als eine Demokratie, sprich Gewaltenteilung in Deutschland?“ – Claus Plantiko: „Ja. Wir haben die schlimmste Herrschaftsform, die es gibt ! … also CÄSAR & PAPST zusammen als Gewalteneinheitstyrannis !“

Film 3) Claus Plantiko: Ist Demokratie GEISTESKRANK ?

… Sie waren aber der Meinung Plantiko sei geisteskrank, und haben angeordnet, Plantiko bei einem Professor in Köln auf seinen Geisteszustand hin untersuchen zu lassen.

Heiderose Manthey: „Also, wenn man nicht dem Mittel entspricht, wenn man sich mehr einsetzt oder mehr weiß oder mehr Paragraphen findet, die den eigenen Mandanten schützen, oder ihnen Freiheit bringen, dann ist man geisteskrank ?“

„Ja, es ging zwar nicht so sehr um die Rechte des Mandanten, sondern eher um die grundsätzliche Kritik. …“

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