Erkenntnisse aus der Berichterstattung der ARCHE und der IAoHRD
Vorschläge zur Definition von „Weißer Folter“ dem UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer vorgelegt
2019-11-27
Keltern. Die Leiterin der ARCHE bringt ihre Erkenntnisse über Weiße Folter nach erfolgter Berichterstattung der ARCHE und der IAoHRD an den Sonderberichterstatter Melzer in einem Satz zum Ausdruck.
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Tragweite, Anzeichen und Auswirkungen von Psychischer Folter und Misshandlung
„Das Verhängnisvolle an Weißer Folter ist,
dass keiner in der direkten Umgebung auch nur über einen winzigen Hauch von Wissen
genau darüber verfügt, was es bedeutet,
aus einem – vom Staat und der ignoranten Gesellschaft erbauten – Konzentrationslager heraus die eigene Befreiungsaktion planen und alleine für sich und andere durchführen zu müssen,
um dem Gefängnis der Lügen, Intrigen und der Prosekution entkommen zu können
– und dies wohl wissend der Tatsache, unter Beschuss zu sein !“
Heiderose Manthey 2019-11-27
Der von Sonderberichterstatter Nils Melzer nach dem Aufruf Call for submissions on Psychological Torture and Ill-Treatment anzufertigende Bericht – mit den von ARCHE und IAoHRD eingegangenen Beiträgen – wird im März 2020 dem Menschenrechtsrat vorgelegt werden.
Deutschland wurde wieder in den UN-Menschenrechtsrat gewählt
„New York/Genf (epd). Deutschland wird Anfang des kommenden Jahres wieder in den Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen einziehen. Die UN-Vollversammlung sprach sich am Donnerstag in New York mit großer Mehrheit für die Bundesrepublik als Mitglied des Rates aus. Die Wahl Deutschlands in das oberste UN-Gremium zum Schutz der Menschenrechte galt als sicher. Außenminister Heiko Maas (SPD) erklärte, das Votum sei ein „Vertrauensbeweis für Deutschland und eine Wertschätzung unserer konsequenten Menschenrechtspolitik weltweit“.
Die Bundesrepublik wurde zusammen mit 13 anderen Staaten in den 47 Mitglieder umfassenden Menschenrechtsrat gewählt, sie sollen turnusgemäß von 2020 bis 2022 Sitz und Stimme in dem Gremium in Genf haben. Zu den nächsten Mitgliedern gehören auch Länder mit schweren Menschenrechtsverstößen wie Libyen und Sudan. Die Kandidatur dieser Staaten hatte bei Menschenrechtsaktivisten harsche Kritik ausgelöst.“
Lesen Sie den Bericht vom 17.10.2019 auf evangelisch.de.