Schwere Beeinträchtigungen durch Medikamenteversuche in Heimen

Ausmaß größer als angenommen

2019-04-22

Wie gelangt die Pharmaindustrie an Heimkinder ? Wurden die Versuche nach den 70ern in Heimen und an Kindern beendet ? Oder werden die lieblos aufwachsen müssenden Kinder mit Tabletten vollgestopft und abgespritzt, weil ihnen die Zuwendung und Befriedigung ihrer ureigenen Bedürfnisse durch aufmerksame und liebevolle leibliche Eltern fehlen ?

.
Keltern-Weiler. Die Dimension von Arzneimittel-Versuchen an Kindern, die schutzlos von ihren Eltern der Heimleitung und deren Absichten unterstanden und unterstehen, kommt immer mehr ans Tageslicht. Wie „Forscher“ ihren „Wissensdurst“ an diesen Kindern befriedigen können und wie die Opfer heute dastehen, dieser Thematik hat sich der NDR in den nachfolgenden Artikeln angenommen.

von Holger Bock 14.03.2019
.

„Wie groß ist das Ausmaß an Arzneimittel- und Impfversuchen in niedersächsischen Kinderheimen? Nachdem NDR Recherchen vor zwei Jahren aufdeckten, dass es bis in die 1970er-Jahre hinein entsprechende Tests gab, hat das Sozialministerium eine entsprechende medizinhistorische Studie in Auftrag gegeben. Erste Ergebnisse dieser Untersuchung wurden an diesem Donnerstag vorgestellt. Demnach konnten die Forscher insgesamt 18 Versuchsreihen an Heimkindern belegen. Wie viele Kinder in den 1950-er, 60-er und 70-er Jahren betroffen waren, bleibt allerdings weiter unklar. Dazu hätte eine größere Zahl an Einzelfallakten gesichtet werden müssen, schreiben die mit der Untersuchung beauftragten Wissenschaftler des Instituts für die Geschichte der Medizin bei der Robert-Bosch-Stiftung (IGM) in Stuttgart. …“

Lesen Sie hier weiter.

Medikamententests: Leiterin entschuldigt sich

Medizintests: Land will Heimkinder entschädigen

Medizintests: Heimkinder leiden noch heute