Auf der Suche nach seinem Kind: Deutsche Justiz rüstet erneut gegen einen Vater
Vorwurf: Kindesentzug
2014-11-09
Nürnberg. Sie wünschen sich nichts sehnlicher als mit ihren Kindern zusammen zu sein und landen auf diesem Weg nicht selten vor dem Strafgericht. Die deutschen Väter der neuen Generation, die Verantwortung übernehmen wollen, um die Wichtigkeit ihrer gelebten Beziehung zu ihren Kindern wissen. Wenn diese Väter ihr Ziel kontinuierlich und unablässig verfolgen, werden sie nicht selten per gerichtlich angeordneter Gutachten als paranoid dargestellt, verbraten, vorverurteilt und von der Gesellschaft ausgegrenzt. Lange Jahre suchte man den Grund für dieses Verhalten in den Elternteilen selbst. So langsam bröckelt es aber in der Landschaft der Gutgläubigkeit der Unfehlbarkeit deutscher Gerichte und deren Vollstreckern gegenüber.
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Rückblick
Sie kommen, die Väter. Wollen für ihre Kinder da sein. So gesehen am 1. Internationalen Vatertag 2012 in Berlin: Väter auf der Suche nach ihren Kindern. Vor dem Reichstagsgebäude ist ein Mahnmal aus zig getragenen Schuhpaaren aufgebaut. Die kleinen Kinderschuhe werden am Ende der Veranstaltung in Pakete verpackt. Adresse geht an die Politiker des Landes und an die schließlich Verantwortlichen für die ihrer Eltern gestohlenen Kinder. Absender sind ihren Kindern geraubte Elternteile. Inhalt der Kartons mit jedem Paar geschnürter Kinderschuhe ist der Appell kid – eke – pas in unserem Land zu überwinden. kid steht für Kindesraub in Deutschland, eke für Eltern-Kind-Entfremdung und pas für Parental Alienation Syndrome, ein Syndrom, das die Folgeschäden der Trennung aufweist.
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Immer mehr Kritik kommt in der Zwischenzeit gegenüber dem deutschen Rechtssystem auf, und zwar mit jedem Fall, der sich durch massive und akribische Gegenwehr vor Gericht über meist viele Prozessjahre ins Gegenteil verkehrt.
Einer der berühmtesten Systemkritiker unserer Zeit ist Norbert Blüm geworden. Er schreibt, gibt Interviews, hat die Problematik des Justizsystems erkannt:
- Artikel zur Justiz von Norbert Blüm: “Berufsbedingt überheblich – Eine Klasse von Staatsbediensteten verwahrt sich mit Erfolg gegen alle Kritik: Die Richter. Damit schaden sie der Justiz. Von Norbert Blüm
- Norbert Blüm rechnet in seinem kürzlich erschienenen Buch “Einspruch” mit den deutschen Familiengerichten ab. Auch er deckt die Skandale auf !
Im Amtsgericht Nürnberg steht nun diese Woche ein Vater vor Gericht, der nichts anderes will als zu seinem Kind. Sein Name: Daniel Grumpelt. Aufmerksam machte er auf die kid – eke – pas – Problematik durch seine Aktionen, in denen er Aufdeckungsarbeit gegen ein verkrustetes System führt. Aufdeckungsarbeit für den Erhalt des Vaters für sein Kind.
Es sind gleich vier Prozesstage gegen den Vater angesetzt, dem vorgeworfen wird, sein Kind entzogen zu haben.
Prozesstermine – Fürther Str. 110, Nürnberg Jugendschöffengericht |
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12.11.2014 (Mittwoch) 10 Uhr – 13 Uhr – Saal 50 28 |
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13.11.2014 (Donnerstag) 10 Uhr – 13 Uhr – Saal 50 28 |
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20.11.2014 (Donnerstag) 10 Uhr – 13 Uhr – Saal 50 28 |
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01.12.2014 (Montag) 10 Uhr – 13 Uhr – Saal 50 28 |
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Mehr Informationen zum Fall Daniel Grumpelt:
Fallbegleitung, Übersicht Fallbeispiele, Prozesstage und Hintergrund der Prozesse
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Kommentar
ARCHE kennt ähnlich gelagerte Fälle wie den von Daniel Grumpelt und fragt sich schon lange, was in Deutschland in den Familiengerichten und in der um sie versammelten Helferindustrie wirklich vor sich geht.
Kann das Ziel ernsthafter und wahrer Familienpolitik wirklich die Ausgrenzung von Elternteilen sein ?
Wie schafft es die deutsche Justiz Väter und Mütter, die für ihre Kinder da sein wollen, die um ihre Kinder kämpfen, vor das Strafgericht zu bringen ? Warum geht die Justiz wie im Falle Matthias Engl, Gustl Mollath, Dennis Stephan u.v.m. gegen Menschen vor, die Unrecht aufdecken wollen ?
Es muss ein Rezept geben. Ein Rezept, wie die deutsche Justiz das macht, sonst würde der Vater Daniel Grumpelt – wie ARCHE erfuhr – nicht genauso wie der Whistleblower Dennis Stephan in Handschellen vor Gericht erscheinen.