Kanadischer Wissenschaftler und Bindungsforscher auf ARCHE TV

Neufeld: „Wenn Sie das Kind nicht ändern können, versuchen Sie die Welt des Kindes zu ändern.“

2014-10-17

Heiderose Manthey im Gespräch mit dem kanadischen Bindungsforscher Prof. Dr. Gordon Neufeld. Exklusiv-Interview für ARCHE. Simultanübersetzung Dipl. Biol. Dagmar Neubronner.

Heiderose Manthey im Gespräch mit dem kanadischen Bindungsforscher Prof. Dr. Gordon Neufeld. Exklusiv-Interview für ARCHE in Berlin. Simultanübersetzung Dipl. Biol. Dagmar Neubronner.

Berlin. ARCHE machte sich eigens auf den Weg nach Berlin, um dort den kanadischen Entwicklungspsychologen Prof. Dr. Gordon Neufeld zu treffen, der sich gerade auf Europa-Tournee befindet. Neufeld ist prominenter kanadischer Entwicklungspsychologe. Er bildet weltweit Therapeuten, Lehrer und Erziehende aus. Bekannt wurde er u.a. auch für seine Arbeit über Aggression und Gewalt unter Kindern und Jugendlichen. Gemeinsam mit dem Arzt und Bestseller-Autor ‚When the Body Says No‘, Dr. Gabor Maté, schrieb Neufeld das Buch ‚Unsere Kinder brauchen uns!‘.

In ihrem 300 Seiten umfassenden Handbuch gehen die Bindungsexperten Neufeld und Maté auf die entscheidende Bedeutung der Kind-Eltern-Bindung ein. Den zerstörenden Trend unserer Zeit sieht die Bindungsforschung darin, dass Gleichaltrige den Platz der Eltern im Leben der Kinder übernehmen. Sie moniert vor allem, dass Jugendliche ihre Identität, ihre Werte und Verhaltenscodex zunehmend von Gleichaltrigen beziehen würden. Diese „Gleichaltrigenorientierung zerstört den familiären Zusammenhalt, blockiert die Entwicklung zu wahrer Eigenständigkeit, vergiftet die Atmosphäre in den Schulen und fördert eine aggressive und sexualisierte Jugendkultur.“, so die Autoren.

Sehen Sie demnächst das Exklusiv-Interview mit dem Bindungsforscher Prof. Dr. Gordon Neufeld auf ARCHE VIVA Youtube.

Gustl Mollath spricht zu den Zuständen in der Psychiatrie

Erschreckende Wahrheiten – Ohnmacht oder bewusste Strangulierungen des Systems ?

2014-10-16

Gustl Mollath. Stellt das Buch 'DIE PSYCHOFALLE' vor.

Gustl Mollath. Spricht von Qualen und Foltern am eigenen Körper, an Geist und Seele und an seinen Mitmenschen. Stellt sachlich und nachdrücklich das Buch ‚DIE PSYCHOFALLE‘ vor.

Gießen. Gustl Mollath dürfte wohl einer der bekanntesten Insassen einer forensischen Psychiatrie sein, der mithilfe von MEC, mithilfe von Menschlichkeit, Einsatzfreude und Courage freigekommen ist. Ein Prominenter, einem Fernsehstar gleich, allerdings mit einem schalen Beigeschmack von Ohnmacht und Machtmissbrauch und dem himmelschreienden Durchstehen eines Leidensweges, wie sich ihn keiner auf dieser Erde wünscht.

Seine Erlebnisse und Erfahrungen vom Aufenthalt in der Psychiatrie, von Zwangsmedikamentierungen, Fixierungen und menschen- und lebensverachtenden Quälereien – eine Art postmoderne Folter, eine Form Despotismus in sich tragend, die es zu bekämpfen gilt – versteht er sehr eindrücklich und sachlich, mit Tiefe, aber nicht zu sehr anheftenden Emotionen seinen Zuhörern darzubieten.

Die Wahrheit schockt.

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Hören Sie Gustl Mollath 15 Minuten live auf der GAG Gießener Akademischen Gesellschaft sprechen. Hier ist alles gesagt, was man noch hören müsste, um endlich zu verstehen, dass unsere Vesperdemokratie in Deutschland zum Mörderinstrument verkommen kann oder schon verkommen ist.

VIDEO ARCHE TV

Heiderose Manthey sprach auf der Mahnwache Berlin

KARLSRUHER FRIEDENS-PROKLAMATION besucht Friedens-Bewegung in Berlin

2014-10-15

Heiderose Manthey spricht in Berlin.

Heiderose Manthey spricht in Berlin auf der Mahnwache unter dem Brandenburger Tor.

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Berlin. Die Leiterin der ARCHE, Heiderose Manthey, besuchte vergangenen Montag gemeinsam mit Imke Wrage die Mahnwache in Berlin am Brandenburger Tor. Wesentlich weniger Leute als noch vor einigen Wochen und Monaten treffen sich derzeit am Montagabend, um für den Frieden auf der Welt zu stehen. Ähnlich wie sich in Karlsruhe die Mahnwache von der Friedens-Proklamation abgespalten hatte, so wurden auch in den Städten Berlin und München Spaltungen – sogar innerhalb der Mahnwachen – durchgeführt. Gründe hierfür liegen sowohl bei den Inhalten als auch in den Persönlichkeitsstrukturen der Mahner oder Mahnenden selbst, aber auch in nicht erfüllten Erwartungen und von daher vorausprogrammierten Enttäuschungen. Gelegentlich wird sogar von Unterwanderung gesprochen.

Ein herzlicher Empfang der KARLSRUHER FRIEDENS-PROKLAMATION schlug Heiderose Manthey bei der Begrüßung entgegen. Die Brückenbildung zu den Organisatoren und der Austausch mit Friedensbewegung-Erfahrenen lagen den Karlsruher Aktivistinnen vor allem am Herzen. „Dieses Ziel haben wir erreicht und es ist tröstlich zu wissen, dass andere friedfertige Menschen ebenfalls kreative Lösungen zu auftretenden Problemen suchen und finden.“, so Imke Wrage, zweite Vorsitzende des ARCHE e.V..

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„Wir sind jetzt in persönlichem Kontakt und diesen werden wir nach Kräften ausbauen.“ Heiderose Manthey zeigt sich zufrieden mit dem Ergebnis, zumal die Berliner Mahnwache nur eine von drei Stationen war, zu denen ARCHE Kontakt aufnahm. „Zuvorderst gilt es mit vereinten Kräften Mauern zu durchstoßen und den direkten Kontakt zu Menschen aufzunehmen, auch wenn sich mal eine Annäherung als schwierig herauskristallisieren sollte.“

Alt-keifendes Polit-(Ehe)Paar auf der juristischen Bühne

‚Glühender Antisemit‘ = Beleidigung ? Das Gericht wird entscheiden.

Hauptsacheverfahren Elsässer ./. Ditfurth

2014-10-10

Schlagabtausch vor Gericht. Verlegen ihre politische Tätigkeit auf eine andere Ebene. Kläger und Beklagte.

Verlegen ihre politische Tätigkeit auf eine andere Ebene. Politpaar trifft sich zum Schlagabtausch vor Gericht. Kläger Jürgen Elsässer und Beklagte Jutta Ditfurth. Die Titulierung ‚Glühender Antisemit‘ ist ein Schritt zu weit. Fotos: Heiderose Manthey.

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München. Im Sitzungssaal 219 des Landgerichts I in München fand am 2014-10-08 der Prozess Jürgen Elsässer gegen Jutta Ditfurth wegen Unterlassung statt. Direkt vor dem Gebäude auf der Prielmayerstraße gab Elsässer noch kurz vor Prozessbeginn ein Interview vor laufender Kamera.

Der Einlass polizeikontrolliert wie immer. Aber freundlich und hilfsbereit. Auf Stockwerk zwei des historischen Gebäudes Raunen, das auf eine große Zuhörerschaft schließen ließ und auf dem Flur dann direkt vor dem Sitzungssaal Gedränge. Befürworter und Gegner wollten einen guten Platz der ca. 80 Sitzgelegenheiten des Saales ergattern.

‚Glühender Antisemit‘ = Beleidigung ? Das Gericht wird entscheiden.

Vor weitaus mehr als 60 Zuhörern wurde dann auch pünktlich der Prozess begonnen, der seinen Ursprung auf der politischen Bühne Deutschlands zu suchen hatte, vielleicht auch oder eher auf einer Bühne der deutschen Vergangenheit, aber nicht vergessener deutscher Schmerzen, ungeheilter Befindlichkeiten und hoher oder überhöhter Sensibilität und Ängsten.

Jutta Ditfurth, Politikerin und Autorin …

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Die Suche nach der Tür

Ich müsste wissen, wo du bist, damit ich die Tür, die uns voneinander trennt, öffnen könnte.

2014-10-10

Die Suche nach dem Glück: Türen finden, die man öffnen kann.

Die Suche nach dem Glück: Türen finden, die man öffnen kann.

 

Manche Türen öffnen sich von alleine. Und es gibt Begegnungen, wo man Türen vermutete, aber gar keine da sind. Offen.

Ditfurth benennt Elsässer mit dem Killerwort „Glühender Antisemit“

Kampf um politische Korrektheit vor Gericht: Ging Ditfurth einen Schritt zu weit ?

2014-10-09

Wird vom Herausgeber des Polit-Magazins Compact beklagt: Jutta Ditfurth.

Wird vom Herausgeber des Polit-Magazins Compact beklagt: Jutta Ditfurth. In früheren Zeiten Schulter an Schulter. Jetzt scheint Ditfurth untergärige Tendenzen bei Elsässer feststellen zu können, die in feurigem Rede-Eifer versucht wurden von ihr zu belegen. Foto: Heiderose Manthey.

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München. Gestern lief ein weiterer Prozess vor dem Landgericht I in München wegen Unterlassung. Jürgen Elsässer, Herausgeber und Chefredakteur des Politmagazins Compact klagt gegen Jutta Ditfurth, die in einer Fernsehsendung den Aktivisten der Montags-Friedensbewegung als „glühenden“ Antisemiten bezeichnet hatte.

Die vorsitzende Richterin des Landgerichtes München Gröncke-Müller ließ gleich zu Anfang erkennen: „Es gäbe keine Grundlage ihn als Antisemiten zu bezeichnen, schon gar nicht als ‚glühenden‘ Antisemiten.“

Der nächste Verhandlungstermin ist auf Mittwoch, 19. November 2014, um 09:30 Uhr festgelegt.

Daten: Elsässer, J. RA-Kanzlei von Sprenger, von Lavergne ./. Ditfurth, J. RA-Kanzler CGH Rechtsanwlte GbR wg. Unterlassung 25 O 14197/14 Güteverh./früher 1. Termin VRi'inLG Gröncke-Müller.

Daten: Elsässer, J. RA-Kanzlei von Sprenger, von Lavergne ./. Ditfurth, J. RA-Kanzler CGH Rechtsanwlte GbR wg. Unterlassung 25 O 14197/14 Güteverh./früher 1. Termin VRi’inLG Gröncke-Müller.

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ARCHEVIVA wird weiter berichten.

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