Neuerscheinung: „Die verletzte Tochter“

Wie Vater- und Mutterentbehrung das Leben prägt

Buchvorstellung

2015-09-24

Neuerscheinung. Empfehlung von ARCHE.

Neuerscheinung. Empfehlung von ARCHE.

Weiler. Die Autorin Jeannette Hagen macht sich an ein Thema, das manch eine Jugendliche und manch ein Jugendlicher am liebsten verdrängen möchte: Die Abwesenheit des Vaters oder die Abwesenheit der Mutter.

Zunehmende Zahlen von Trennungen und Scheidungen machen aus zunächst von zwei Elternteilen beschützten Kindern entrissene und gespaltene Kinder. Sie verlieren ihre vertraute Umgebung, ihre Geborgenheit und den für die Entwicklung wichtigen Stand auf dem zweiten Bein. Ihre Identität wird zerstört.
Kommt es zum gänzlichen Abbruch zu einem Elternteil, sind die Fehlentwicklungen vorprogrammiert. Das Herz blutet und der Mund darf dies nicht sagen.

Hagen, die über sich schreibt: „Als Kind wollte ich die Welt retten – ein Ideal, das mich auch heute noch antreibt.“, wagt sich an ein heißes Eisen. Könnte sie doch mit diesem Buch Tausende und Abertausende von Traumen bei Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen aufwecken, die sich ihre Welt ohne den sehnsüchtig vermissten Vater und ohne die sehnsüchtig vermisste Mutter einrichten mussten.

Seit 2001 ist Hagen freie Autorin. Sie ist tätig als ganzheitlich systemischer Coach, ausgebildete Fachzeitschriftenredakteurin und staatlich geprüfte Sport- und Gymnastiklehrerin.

Welche Spuren ein abwesender Vater hinterlässt / Welche Spuren eine abwesende Mutter hinterlässt

Scorpio Verlag zum Buch: „Vaterentbehrung: für viele Kinder Realität, und das mit steigender Tendenz. Jeannette Hagen hat sie am eigenen Leib erfahren.

Aus der Ich-Perspektive heraus beleuchtet sie, wie wichtig der Vater für die eigene Identitätsfindung und Bindungsfähigkeit ist und welche Folgen es hat, wenn der Vater fehlt – nicht nur für die betroffenen Kinder, sondern für die gesamte Gesellschaft.

Gleichzeitig macht sie Mut, indem sie aufzeigt, wie Vaterentbehrung selbst im Erwachsenenalter noch bewältigt werden kann.“

Auszug aus dem Buch

»Weißt du eigentlich, dass Gerhard gar nicht dein richtiger Vater ist?« Neugierig beäugten beide Cousinen die damals neunjährige Jeannette und ließen mit dieser Frage ihre ganze Welt zusammenbrechen.

Von diesem Tag an war sie auf der Suche nicht nur nach dem leiblichen Vater, sondern vor allem nach sich selbst. Jeannette Hagen setzt sich mit den Folgen der Vaterentbehrung für den Einzelnen und die Gesellschaft auseinander und zeigt, wie wir aus der Opferrolle herausfinden und das, was wir uns immer vom Vater gewünscht hätten, in uns finden können: ein bedingungsloses Ja zu uns selbst.