Männer. Macht. Therapie.
Bloßer Titel oder tiefgründiger Aufruf der Universtität Düsseldorf ?
2018-04-22
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Düsseldorf/Weiler. Das Klinische Institut für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie des Universitätsklinikums Düsseldorf und die Akademie für Psychoanalyse und Psychosomatik Düsseldorf laden zum fünften Männerkongress ein. Unser diesjähriges Tagungsthema MÄNNER. MACHT. THERAPIE. ist bewusst etwas doppeldeutig gewählt.
Die Auswirkungen eines entgrenzten Verwertungskapitalismus in Form der Globalisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt, sozialer Segregation nach innen und Migration von außen sowie big data und Cyberspace, bewirken vielfältige Verunsicherungen und Ängste vor einem Verlust von Autonomie, Halt und Identität. Diese Entwicklungen erzeugen ein gesellschaftliches Klima, das von vielen Menschen als diffuse Bedrohung wahrgenommen wird und dann zu unterschiedlichen Reaktionsbildungen führt.
Dazu zählen auch (sub)kulturelle Erscheinungsformen neuer oder restaurativer Männlichkeit, die sich in überwunden geglaubten Prozessen und Protagonisten in der Politik, in der Wirtschaft aber auch in der Jugendkultur manifestieren.
Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit
Das Bedürfnis nach Schutz und Sicherheit bringt so individuell und gesellschaftlich neue und alte Formen der projektiven Delegation und Aneignung von Macht hervor. Kann Sicherheit in Zeiten wachsender Beunruhigung und struktureller Umbrüche aber auch mithilfe psychoanalytisch inspirierter Reflexion oder Psychotherapie erwachsen? In welcher Weise existieren hier vielleicht Alternativen zu destruktiven Scheinlösungen gerade auch für Jungen und Männer? Diesen Themen gehen ausgewiesene Expertinnen und Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen nach.
Für die Veranstalter:
Prof. Dr. Matthias Franz und OA André Karger
Zur Anmeldung
Berichte auf ARCHEVIVA vom Männerkongress 2012 „Scheiden tut weh – Elterliche Trennung aus Sicht der Väter und Kinder“, 2014 „Angstbeißer, Trauerkloß, Zappelphilipp ?“, 2016 „Männliche Sexualität und Bindung“ und 2018 „Männer. Macht. Therapie“.
General-Plan der Feministinnen zur Entmannung der Gesellschaft ?
Wer Jungen systematisch ruhig stellt, sät Verstörtheit und Aggression !