Aufruf zur Eingabe eines Berichts: Psychosoziale Dynamik, die Folter und Misshandlung fördert

Der Zweck des Berichts besteht darin, aufzuzeigen, dass „die weit verbreitete Praxis der Folter und Misshandlung sowie die gesellschaftliche Zustimmung oder Unterstützung für solchen Missbrauch tief in kollektiven psychosozialen Verhaltensmustern verwurzelt sind, die entweder dem menschlichen Geist weitgehend unbewusst bleiben.“ Foto: Heiderose Manthey.

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Genf/Keltern-Weiler. Der UN-Sonderberichterstatter für Folter und andere grausame, unmenschliche oder erniedrigende Behandlung oder Bestrafung gibt einen erneuten Aufruf bekannt. Der anzufertigende Bericht zielt darauf ab, einige der vorherrschenden psychosozialen Dynamiken zu untersuchen, die in der Praxis dazu neigen, institutionelle Kontrollen zu untergraben, zu umgehen oder sogar zu lähmen, wodurch Umgebungen unkontrollierter Macht geschaffen werden, die nicht nur Korruption, sondern auch Folter und Misshandlung fördern.

Originaltext in deutsch

Hintergrund

Gemäß der Resolution 74/143 der Generalversammlung ist der Sonderberichterstatter beauftragt, dem dritten Ausschuss einen jährlichen Zwischenbericht vorzulegen.

Ziele des Berichts über psychosoziale Dynamik, die Folter und Misshandlung begünstigt

Der Bericht zielt darauf ab, einige der vorherrschenden psychosozialen Dynamiken zu untersuchen, die in der Praxis dazu neigen, institutionelle Kontrollen zu untergraben, zu umgehen oder sogar zu lähmen, wodurch Umgebungen unkontrollierter Macht geschaffen werden, die nicht nur Korruption, sondern auch Folter und Misshandlung fördern. Der größere Zweck des Berichts besteht darin zu zeigen, dass die weit verbreitete Praxis der Folter und Misshandlung sowie die gesellschaftliche Zustimmung oder Unterstützung für solchen Missbrauch tief in kollektiven psychosozialen Verhaltensmustern verwurzelt sind, die entweder dem menschlichen Geist weitgehend unbewusst bleiben. oder basieren auf grundlegend fehlerhaften Rationalisierungen und stark verzerrten Wahrnehmungen der Realität. Relevante Phänomene sind Muster wie „Systembegründung“, „vorsätzliche Ignoranz“, „Apathie der Zuschauer“, „Diffusion von Verantwortung“, „Gehorsam“, „utilitaristische moralische Loslösung“ und „gruppenbasierte moralische Loslösung“.

Schlüsselfragen und Arten der Eingabe gesucht

Der bevorstehende Bericht soll zeigen, dass Folter und andere Formen der Misshandlung in keinem Regierungssystem wirksam beseitigt werden können, wenn die korrosiven Auswirkungen einer solchen psychosozialen Dynamik durch normative, institutionelle und politische Maßnahmen, die vollständige Transparenz und strikte Rechenschaftspflicht gewährleisten, nicht vollständig anerkannt und rigoros gemindert werden für alle Ausübung staatlicher Macht. Um trotz der weltweiten COVID-19-Krise möglichst breite Konsultationen zu gewährleisten, lädt der Sonderberichterstatter elektronische Beiträge von Staaten, der Zivilgesellschaft, Experten und anderen Interessengruppen ein, sowohl zu der relevanten psychosozialen Dynamik, die Folter und Misshandlung förderlich ist, als auch zu Empfehlungen normative, institutionelle und politische Maßnahmen zur Prävention und Minderung.

Wie und wo Eingaben einzureichen sind

Inputs should be sent to the mandate email: sr-torture@ohchr.org on or before the deadline on 21 June 2020 …

Email Adresse: sr-torture@ohchr.org
Betreffzeile der E-Mail: Eingaben zur psychosozialen Dynamik, die Folter und Misshandlungen förderlich sind
Postanschrift: N / A nur bei elektronischer Einreichung
Fax: N / A nimmt nur elektronische Einreichungen entgegen
Wortbegrenzung: 2000 Wörter
Dateiformate: Word, PDF
Akzeptierte Sprachen: Englisch

Wie Eingaben verwendet werden

Submissions will be published online unless the provider requests confidentiality.

Beiträge sollten an die Mandats-E-Mail gesendet werden: sr-torture@ohchr.org am oder vor dem Stichtag am 21. Juni 2020 …

Einsendungen werden online veröffentlicht, sofern der Anbieter keine Vertraulichkeit anfordert.

Originalaufruf auf der Website der OHCHR.org

Der Text auf Englisch.