„Die Bedeutung von Vater-Entbehrung für die seelische Entwicklung von Kindern“
Die Rolle der Väter aus Sicht von Amendt, Dammasch, Dinges, Egle, Franz, Jopt, Prestien und Schlack
Rede von Dr. Peter Walcher bei der VAfK-Kundgebung in Karlsruhe am 8.12.2012
2014-08-04
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„Die Bedeutung von Vater-Entbehrung für die seelische Entwicklung von Kindern“
Warum dieser Vortrag von mir als dem Ärztlichen Leiter einer psycho-somatischen Tagesklinik?
Unter meinen Patienten gibt es ca. bei der Hälfte ein „Vater-Defizit“ im weiteren Sinne, oft mit verursachend für die psychische Krankheit. Warum?
- Die eigene Vater-Rolle ist unsicher – seit der Verdammung des Vaters in den 70-ern gibt es keine gewachsenen Vorbilder.
- Erwachsene Trennungs-/Scheidungskinder mit fortwährendem Loyalitätskonflikt. Typisch ist der junge Mann, der an seine allein erziehende Mutter in einer Art Haß-Liebe eng gebunden bleibt – die dyadische verstrickende Bindung ist nicht zur Triade aufgeweitet worden. So hatte ich neulich einen 21-jährigen Mann, der sich ein „Eltern-Kind-Gespräch“ wünschte. Er wollte sich dabei von seinem „bösen“, getrennt lebenden Vater endgültig trennen. Aber es kam anders: Patient, Vater und Mutter fanden endlich klärende deutliche Worte und der Patient konnte wieder eine gute Zukunft mit seinem Vater erwarten, nachdem viel Nebel der Vergangenheit gelichtet wurde.
- Die Suche nach dem vermissten leiblichen Vater in der realen oder intrapsychischen Welt ist lebenslang.
- Adoptivkinder suchen ihre Identität, v.a. wenn die biologischen Eltern nicht bekannt sind. Oft leiden sie bzgl. der Adoptiveltern an einer Art „Überlebensschuld“, d.h. sie müssen immerzu Beweise für ihre Existenzberechtigung finden
- Väter/Mütter in Trennung/Scheidung kommen oft wegen starker akuter Über-Belastung
Was hat mein Fachgebiet in der tiefenpsychologischen bzw. psycho-analytischen Theorie und Forschung, zum Vater-Defizit beigetragen?
Die (psychoanalytische) Bindungsforschung interessierte sich jahrzehntelang nur für die Mutter-Kind-Bindung: So prägte Bowlby jahrzehntelang die Ausbildung der Psychotherapeuten. Erst seit 10 – 20 Jahren gibt es eine Väterforschung. Und die psychologische Theorie prägte die Sozialarbeit (Jugendamt!): die Devise nach Trennung/Scheidung vom „clear cut“ entschied. Fast immer hieß dies: das Kind ohne Vater-Kontakt!
Jetzt sind Väter anders:
- Väter wollen mehr Zeit mit ihren Kindern verbringen.
- Mehr ledige Väter wollen das Sorgerecht.
- Eine wachsende Minderheit will „neuer Vater“ in Augenhöhe mit der Mutter sein.
- Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist kein reines Frauenthema mehr.
Was macht Väter im Gegensatz zu Müttern besonders?
Beide Geschlechter ergänzen sich, Kinder profitieren von der Unterschiedlichkeit von Vätern und Müttern.
Im Spielverhalten wird es am deutlichsten: Väter gehen sensibel, lust- und neugier-betont an die körperlichen Grenzen, Mütter beruhigen.
Jan Piet de Man zeigt es immer mit den Händen: Mütter wiegen das Kind, Väter werfen es in die Luft und fangen es immer wieder sicher auf.
Warum sind Väter wichtig für ihre Kinder?
- Für die Identitäts- und Selbstwertentwicklung sind sie unentbehrlich. Auch für Mädchen: Fast jede starke Frau hatte einen starken, wertschätzenden und fördernden Vater!
- Bindungs- und Beziehungsfähigkeit wird erlernt wie bei der Mutter
- Die Leistungsfähigkeit hängt sehr von der Wertschätzung des Vaters ab.
- Er ist ein Modell für die Geschlechterrolle für Buben und Mädchen.
- Er hilft Mutter und Kind von Geburt (oder sogar vorgeburtlich), einander loszu-lassen und zu relativieren. Von der Dyade (ausschließlicher Zweierbindung) zur Triade. Diese Triangulierung, d.h. Dreiecksbildung, ist für jeden Menschen extrem wichtig.
Im klassischen Fall ist das Kind mit der Mutter zunächst wie in einer Symbiose verschmolzen: Schwangerschaft, Geburt, Stillen sind die Phasen, die wir Väter den Mütter und Kindern gern gönnen. In der spätestens seit Geburt erwünschten Dreiecksbindung kann jede Person Kind, Mutter und Vater die anderen zwei unabhängig von ihm selbst sehen und hoffentlich mit Bindungstoleranz deren Beziehung respektieren. So sieht das Kind Mutter und Vater miteinander umgehen, die Mutter Vater und Kind unabhängig von sich selbst und der Vater Kind und Mutter.
Triangulierung ist:
- spätestens ab der Geburt erlernbar,
- Voraussetzung für Bindungstoleranz. Damit auch für
- Team-Arbeit in der Familie, bei der Arbeit, in der Gesellschaft
- Der „triangulierende Dritte“ kann später vorübergehend ein Vorbild, ein Therapeut, eine Therapiegruppe, ein Mitpatient sein.
Können männliche Verwandte oder neue Partner den leiblichen Vater ersetzen?
- Nein, nur partiell. Jedes Kind ist sehr verletzt, wenn sich der eigene Vater nicht kümmert oder kümmern darf.
- Andere Männer können v.a. die Geschlechtsrollen-Übernahme erleichtern. Auch bei Adoptionen und Stief(vater)-Familien geht es Kindern am besten, wenn sie eine gute Beziehung zum eigenen Vater haben. Das müssen v.a. die Stiefväter und Mütter wissen, dass sie durch ihre Bindungstoleranz dem Kind am meisten nützen oder eben schaden.
Was ist mit den Kindern, deren Väter starben?
Das hat Prof. Franz aus Düsseldorf vor langem schon ausgiebig untersucht anhand der Halbwaisen, deren Väter fielen oder lange in Kriegsgefangenschaft waren. Der Vater bleibt meist durch die Mutter präsent, eine innere Verbindung zu ihm bleibt aufrechterhalten.
Nicht selten versuchen sich verlassene Kinder mit der Phantasie zu helfen, ihr Vater sei gestorben. Diese Vorstellung ist leichter zu ertragen, als die verletzende Erfahrung: mein Vater will nichts von mir wissen.
Welchen Einfluß hat die Beziehung zwischen den Eltern auf die Beziehung des Kindes zum außerhalb lebenden Elternteil, d.h. in der Regel zum Vater?
Frau Dr. Anneke Napp-Peters aus Hamburg ist als Familien- und Jugendsoziologin in der Forschung tätig und hat die erste repräsentative Langzeitstudie mit 150 Scheidungsfamilien durchgeführt. Ihrer Studie ist es zu verdanken, daß die Kindschaftsrechtsreform die „Gemeinsame Sorge“ zum Regelfall werden ließ. Sie stellte schon 1990 folgendes fest :
- Gehen die Eltern respektvoll und wohlwollend miteinander um, dann erleben 63 % der Kinder ihre Beziehung zum außerhalb lebenden Elternteil als eng und herzlich.
- Wollen die Eltern nichts mehr voneinander wissen und lehnen Kontakte zueinander ab, dann beschreiben nur noch 5 % der Kinder die zweite Elternbeziehung als befriedigend und zufriedenstellend für sie selbst.
Die Bindungstoleranz und die Elternkommunikation sind also essentiell für das Kindeswohl!
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Was sagt die wissenschaftliche Psychosomatik und Psychotherapie?
Endlich hat sich meine Disziplin universitär und wissenschaftlich mit dem Thema „Scheiden tut weh – Elterliche Trennung aus Sicht der Väter und Kinder“ auf dem 2. Männerkongreß in Düsseldorf am 12./22.9.12 beschäftigt. Ich will von 8 Referaten berichten:
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Amendt, Prof. Dr. Gerhard, ehemals Institut für Geschlechter- und Generationenforschung der Uni Bremen:
- Väter reagieren sensibel bzgl. einer Trennung, leiden v.a. psychisch und psychosomatisch. V.a. bei niedrigem Einkommen erleiden sie vermehrt psychosomatische Beschwerden, machen Substanzmißbrauch.
Sie gehen meist zuerst und nur zum Jugendamt. Analog zur § 218 sollte zudem verpflichtende Beratung und Informationen angeboten werden.
- Negativ für Jungen sind die Feminisierung von Erziehung und Unterricht, Kommunikation statt Bewegung (zu viel ADHS-Medikation)
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Dammasch, Prof. Dr. Frank, Psychoanalytiker an der Uni Frankfurt:
- Der Vater fehlt als „ödipaler Begrenzer“.
Der Austragungsort ödipaler Begrenzungskonflikte wird auf den Staat (die Schule) übertragen. Jeder Lehrer kennt die vaterlosen „Chaoten/Rabauken“ !.
- Ohne Vater bleibt die männliche Identität brüchig, inbes. Affektregulation und Über-Ich-Halt fehlen..
- Ohne Vater zeigen die Jungen oft selbstschädigende Passivität bzgl. Leistungsanforderung und exzessiven TV-, PC-, internet-Konsum (virtuelle Selbstwirksamkeit mit scheinbar grenzenloser Befriedigung).
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Dinges, Prof. Dr. Martin, Institut für Geschichte der Medizin der Robert-Bosch-Stiftung Stuttgart:
Eine Scheidung war bis zur Nachkriegszeit tabuisiert (Versorgungsaspekt der Ehe), eine Trennung der Kinder von den Eltern kann z.B. bei den „Schwabenkindern“ studiert werden.
- Seit Jahren ist die Scheidungszahl auf hohem Sockel „stabil“: 15 % eines Jahrgangs sind „Trennungskinder“, allein erziehende Väter aber werden mehr.
Egle, Prof. Dr. Ulrich T., Chefarzt der auf Schmerzen spezialisierten Psychosomatischen Kinzigtalklinik in Gengenbach:
- Negativer Stress erhöht Cortisol (meßbar im Speichel), dies schädigt das Gehirn! Der wichtige Präfrontalcortex ist erst am Ende der Pubertät reif.
- Jungs < 6 Jahre sind viel streßempfindlicher als Mädchen!
- Prävention (Faustlos, SAFE, PALME, PALME+)
Franz, Prof. Dr. Matthias, Stellvertretender Direktion des Instituts für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Uni Düsseldorf und Ausrichter des Männerkongresses:
- Täglich kommen 500 Trennungskinder in Deutschland dazu
- 90 % der „1-Eltern-Familien“ mit der Mutter: 2 – 3 x häufiger bei deren Kindern (v.a. Jungen): AD(H)S, Delinquenz, Drogen, „Problem-Verhalten“, Asthma, Depression, Übergewicht (nur Jungen), Frühschwangerschaft
- Je depressiver die Mutter, desto auffälliger die Kinder, deswegen hat er PALME und PALME + entwickelt.
- Risiken für Jungen höher wegen motorischer Impulsivität, scheinautonomer Ablösung von der Mutter, komplexerer Identitätsentwicklung, maskuliner Überkompensation bei Fehlen des Vaters, häufig noch Sozialisation mit Gewalt, Schweigen, Härte und emotionaler Isolation..
Jopt, Prof. Dr. Uwe, ehemals Psychologisches Institut der Uni Bielefeld:
Trennung, besser:
- Paarebene (Schuld) fast nicht von Elternebene zu trennen! Oft Macht-Kampf (Unterhalt/Umgang)
- Die Doppelresidenz muß der Regelfall werden
((Das freut mich besonders! Vom Väteraufbruch favorisieren wir eindeutig gegenüber der hier in Deutschland noch üblichen 1-Eltern-Residenz (mit sog. Umgang für das Kind zum andren Elternteil) die Doppelresidenz zur Vorbeugung von negativen Folgen für die Kinder. Die Kinder geniessen Kontinuität bzgl. Beziehung, Betreuung und Erziehung, gravierende Loyalitätskonflikte sind sehr viel seltener zu erwarten. Bzgl. der Eltern gibt es ein Machtgleichgewicht, oder besser positiv formuliert ein Gleichgewicht der Verantwortung, Erziehung und beruflichen Möglichkeiten.))
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Prestien, Hans-Christian, ehemals Familienrichter in Brandenburg:
- Mit § 1666 BGB sollte Erziehungsfähigkeit wieder hergestellt werden, immer sollte ein Verfahrensbeistand bestellt werden
- Gutachter sollten kein schriftliches diagnostisches Gutachten machen, sondern das Gericht beraten
- Familienrichter brauchen pädagogische und psychologische Qualifizierung, Jugendämter eine unabhängige Fachaufsicht
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Schlack, Dipl.-Soz. Robert, Robert Koch Institut Berlin:
- KiGGS-Studie: Jungen von allein erziehenden Müttern sind vermehrt übergewichtig, konsumieren mehr Alkohol, Rauchen mehr (Mädchen genauso), Drogen (Mädchen genauso), zeigen mehr Schlafstörung, psychosomatische Störungen, Depression, Ängste, Verhaltensprobleme und sind häufiger Täter oder Opfer von Gewalt (OR 2,2)
- Die Erwerbstätigkeit der allein erziehenden Mutter ist protektiv für die Gesundheit der Kinder (OR 3,1)
Das Schlussstatement aller 11 Referenten wurde einstimmig von den ca. 200 Teil-nehmern gebilligt. Daraus folgende Forderungen auch an die Politik:
- Um den Bedürfnissen aller Betroffenen eines Trennungskonfliktes gerecht zu werden, sind ideologiefreie Hilfen in staatlich finanzierten Konfliktberatungs-stellen für Kinder, Männer und Frauen notwendig.
- Die politische Dimension der derzeitigen „Vaterentwertung“ sollte in den Blick genommen werden.
- Die deutlich erhöhten gesundheitlichen Risiken von Jungen nach der elterlichen Trennung müssen thematisiert, wirkungsvolle Instrumente für ihre Behandlung entwickelt werden. Hierbei sind bei der Behandlung von Verhaltensauffälligkeiten psychotherapeutische und psychosoziale Unterstützungsangebote einer medikamentösen Behandlung vorzuziehen.
- In Schulen und Kindertageseinrichtungen sollten mehr Männer ein-gestellt werden.
- Um Trennungsfolgen angemessen zu bewerten, sollte man Vater-Mutter-Kind(er)-Familien, Einelternfamilien und Patchwork-Familien unvoreinge-nommen daraufhin untersuchen, was sie jeweils sowohl zur Entstehung der Trennungsproblematik wie zu ihrer Lösung beitragen. Dabei müssen die Erfahrungen und Bedürfnisse der Kinder und vor allem die Unterstützung elterlicher Kompetenzen und Ressourcen stärker beachtet werden als normative Konzepte.
- Eltern sollten vom Staat mehr Zeit und Geld für die Erziehung ihrer Kinder einfordern.
- Die Gesetzgebung hat im Bereich Trennung/Scheidung für die beteiligten Professionen einen veränderten Auftrag formuliert: Es geht nicht mehr darum, den besser geeigneten Elternteil zu finden, sondern darum, die kindliche Beziehung zu beiden Eltern zu erhalten. Diese Umorientierung wird vom Gesetzgeber in Bezug auf die Rechte nicht-ehelicher Väter und von vielen Familiengerichten bei Konflikten in der Beziehungsgestaltung des Kindes zum nicht betreuenden Elternteil noch nicht konsequent eingelöst. Dadurch entsteht bei hoch-strittigen Eltern ein Spielraum für lang anhaltende Auseinandersetzungen mit jeweils offenem Ausgang.
- In behördlichen und gerichtlichen Verfahren muss eine geeignete unabhängige Vertretung des betroffenen Kindes oder Jugendlichen ermöglicht werden.
- Im Kontext von Trennung und Scheidung besteht häufig eine Benachteiligung von Vätern. Das führt immer wieder zu einem Zustand „psychologischer Ungleichheit“ im Rahmen „rechtlicher Gleichheit“, den verstärkt Männer aushalten müssen. Der daraus resultierende Elternstreit ist der mit Abstand größte Belastungsfaktor für Trennungskinder.
- Hochstrittige Eltern stellen deshalb die Beratungsdienste vor neue Herausforderungen. Dieses Phänomen gilt es zu verstehen, angemessene Haltungen und Interventionsformen müssen entwickelt werden. Paare in hochstrittigen Trennungssituationen sollten intensiv auf ihre gemeinsame elterliche Verantwortung aufmerksam gemacht und zur Annahme von Mediations-, Beratungs- und Therapieangeboten motiviert werden. ((Wir müssen das aber kritisch sehen, da oft eine Mogelpackung!))
- Das „Wechselmodell“ ((von uns lieber Doppelresidenz genannt)) bietet den besten Rahmen im Interesse einer spannungsarmen Nachtrennungsfamilie. Deshalb muss frühestmögliche (psychologische) Parität zwischen Müttern und Vätern hergestellt werden. Das betrifft Betreuung, Versorgung und Lebensmittelpunkt der Kinder. Dafür. Dahin zu gelangen, verlangt ein lösungsorientiertes Vorgehen auf allen professionellen Ebenen, Begutachtung eingeschlossen.
- Angesichts der demografischen Trends müssen die Trennungsfolgenforschung in Deutschland intensiver betrieben und existierende praxistaugliche Unterstützungsprogramme (Elterntrainings, Interventionen für Kinder) müssen für alle Betroffenen breitenwirksam angeboten werden.
- Jede frühe Hilfe ist wirksamer und kostengünstiger als jede späte Hilfe.
- Unsere Städte sind so arm, dass wir uns nicht leisten können auf Prävention und frühe Hilfen zu verzichten.
Der Veranstalter der Tagung, Prof. Dr. Matthias Franz, erklärte abschließend:
„Das Ende jeder Liebesbeziehung und die Trennung ist für alle Betroffenen ein schmerzliches Ereignis. Nicht selten rührt es an den Kern der eigenen Identität und führt zu heftigsten emotionalen Erschütterungen. Für mitbetroffene Kinder und besonders die Jungen ist die elterliche Trennung mit tiefgreifenden Verunsicherungen und erheblichen Entwicklungsrisiken verbunden. Wenn sie hochstrittig abläuft kommt das im Erleben vieler – besonders noch kleiner – Kinder einem Weltuntergang gleich. Wir brauchen deshalb mehr Sensibilität für das Erleben dieser Kinder.“
Und fügte selbstkritisch hinzu: „Auch wir Ärzte und Psychotherapeuten müssen sich verschließenden Männern in Trennungssituationen mit größerer Aufmerksamkeit und Hilfsangeboten begegnen.“
Ich freute mich sehr, dass somit auch endlich meine Fachrichtung, die Psychosomatik und Psychotherapie, sich wissenschaftlich und politisch für unser Thema engagiert!
Herzlichen Dank für Ihre und Eure Aufmerksamkeit!