Weihnachtsaktion stößt auf Erfolg
Weitere Hilfe beim Brückbauen zu den Söhnen
2014-12-31
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Dettenheim-Rußheim/Keltern-Weiler. „Einige Anrufe gingen bei mir ein und ich bin voller Hoffnung!“, äußert sich Heiderose Manthey kurz vor Jahresbeginn 2015 zu ihrer Suchaktion nach ihren beiden Söhnen Johannes-Simon und Falk-Gerrit am Heiligabend in Dettenheim-Rußheim. Nach der Trennung von ihrem damaligen Ehemann hatte sie die Kinder vollkommen aus den Augen verloren. Die Gründe hierfür kennt sie genau.
Mithilfe von Rußheimer Bewohnern will sie die Suche und Kontaktaufnahme zu ihren Söhnen weiter betreiben. „Es war sehr rührend für mich erfahren zu dürfen, wie Menschen auf mich zukamen und mit mir gleich sehr vertraut sprachen. Das baute mich auf ! Und ich gebe auch nicht auf ! Verloren gegangene Kinder können zurückgeholt werden, wenn sie der Wahrheit ins Gesicht schauen können.“, so die Pädagogin und Leiterin der ARCHE in Keltern-Weiler.
Manthey, selbst als Freie Journalistin tätig und weltweit mit eine der aktivsten Vorkämpferinnen zur Überwindung von kid – eke – pas Kindesraub in Deutschland – Eltern-Kind-Entfremdung – Parental Alienation Syndrome, kennt die grausamen Entfremdungsmechanismen von gewalttätigen Ehepartnern zur Genüge. Täglich gehen Anrufe in der ARCHE ein. Menschen bitten um Unterstützung, damit die Bindung zu ihren Kindern nicht abreißt. „Kinder, die solch grausame Bindungsabbrüche erleben müssen, sind seelisch und durchaus auch körperlich geschädigt.
Es gibt verschiedene Härtefälle von Entfremdung. Wissenschaftler stufen die Entfremdungsphänomene in verschiedene Stufen ein. Bei der schwersten Härtestufe
Der harte Entfremdungsfall
weigern sich die Kinder evtl. ein Leben lang, Kontakt zum vom Ehepartner ausgestoßenen Elternteil aufnehmen zu wollen. Diese Kinder wurden als Waffen gegen den liebenden Elternteil eingesetzt und sind hilflos dem sie missbrauchenden Elternteil ausgeliefert. Sie müssen aus lauter ‚Dankbarkeit‘ (Stockholm-Syndrom) vor dem Kinderschänder auf die Knie gehen, weil sie vollkommen von ihm abhängig sind bzw. gemacht wurden. Viele können sich aus diesen Verstrickungen nicht mehr lösen.
Eine Möglichkeit der Befreiung ist die Wiederkontaktaufnahme zu dem verloren gegangenen Elternteil, um die Vergangenheit gemeinsam anzuschauen und um damit die schrecklichen Wunden und seelischen Verwüstungen heilen zu können.“
Frau Manthey hofft ihre Kinder bald sehen zu können und setzt dabei auch auf die Mithilfe der Rußheimer, denen sie jetzt schon für ihre Zuwendungen sehr dankbar ist.
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Weitere Meldungen nimmt die ARCHE sehr gerne entgegen unter archezeit[ät]gmx.de oder 0 72 36 – 98 10 00 oder 0152 – 54 02 37 82.