Vorbildlicher Polizeieinsatz beim Symposium GEGEN Frühsexualisierung in Wiesbaden
2000 – 5000 Gegendemonstranten laut Angaben erwartet
2017-05-07
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Wiesbaden. Gestern fand im Kurhaus von Wiesbaden das Symposium »Sexualpädagogik der Vielfalt – Kritik einer herrschenden Lehre« statt, zu der die Koordinatorin der DEMO FÜR ALLE, Hedwig Freifrau von Beverfoerde eingeladen hatte. Zwischen 10 und 12 Uhr war auch eine Gegenveranstaltung der „Regenbogen“-Aktivisten angekündigt.
Die im Vorfeld angemeldete Demonstration der Frühsexualisierungs-Befürworter, die sich mit ihren Slogan „Akzeptanz auf dem Schulhof – Vielfalt auf den Stundenplan !“ oder „Ihr seid nicht alle ! Bündnis für Akzeptanz und Vielfalt – gegen Diskriminierung und Ausgrenzung“ oder mit dem Bekenner-Banner: „Ich bin ich – auch in der Schule !? Lesbisch, Schwul, Trans, Queer, Bi .. und Du ?“ für die Aufnahme und Beibehaltung der „Sexuellen Vielfalt“ in den Lehrplänen des Landes ausspricht, wirbt im Kurpark der hessischen Landeshauptstadt mit ca. 300 Demonstranten, ausgerollten Plakaten, Fahnen und in den Rasen gesteckten Fähnchen für ein „warmes“ Wiesbaden. Anhand des Lehrstoffes über Sexuelle Vielfalt solle den Schülern Akzeptanz beigebracht werden. Angekündigt waren nach Angaben von Polizisten 2000 bis 5000 Befürworter der Frühsexualisierung von Kindern in Kindergärten und Schulen.
Wird Akzeptanz mit Toleranz verwechselt und warum sollten Ethische Grundsätze ausgerechnet über die Sexualität den Schülern vermittelt werden ?
Die im Symposium dringend zur Klärung anstehende, ganz konkrete Frage aber ist: Darf der hessische Kultusminister die hessischen Schüler über den Bildungsplan ZUR AKTEPTANZ ZWINGEN ?
Die Ausführungen des Hamburger Verfassungsrechtlers Prof. Dr. Christian Winterhoff zogen insbesondere die Aufmerksamkeit der ARCHE auf sich. Winterhoff zeigte den rechtlichen Rahmen zu der in den Lehrplänen von Hessen bereits etablierten Sexualpädagogik der Vielfalt auf und wies auf die Verfassungswidrigkeit des Unterrichts zu »Akzeptanz sexueller Vielfalt« hin.
Mehrfach verwies der habilitierte Hochschullehrer und langjährig praktizierende Rechtsanwalt auf einige beim Bundesverfassungsgericht vorliegende Aktenzeichen. Zur Klärung der Sachverhalte wie ‚Versuch der Indoktrinierung der Schüler durch die Schule‘, ‚Pflicht zur Akzeptanz‘, ‚Erziehung zu Toleranz und Nichtdiskriminierung‘ hoffen wir Winterhoffs vorgestellte Bildfolien und seine Expertise bald möglichst im Original veröffentlichen zu dürfen ! Der Referent konkretisierte auch sehr anschaulich den rechtlichen Weg zur Gegenwehr gegen eine erzwungene Unterrichtung der Kinder durch die Inhalte der Akzeptanz der Vielfalt in den Lehrplänen.
Gehaltvolle Referate präsentierten Prof. Dr. Harald Seubert, der die Würde des Menschen im Zusammenhang mit verantwortungsvoller Sexualität aus philosophischer Sicht beleuchtete, und Prof. Dr. Jakob Pastötter, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung, der in puncto Sexualität einen Teilaspekt der Lehre von Sigmund Freud über den Haufen warf, und mit überzeugenden Argumenten zu einer „neuen“ Art der eventuell abhanden gekommenen ursprünglichen Sexualität bestach.
Rede- und Meinungsfreiheit auf dem Symposium GEGEN Frühsexualisierung sichergestellt
Die Vorbereitungen waren von der Veranstalterin des Symposiums gemeinsam mit der Polizei so gut getroffen worden, dass nach Wissen der ARCHE alle Gäste unversehrt in das Kurhaus gelangen und dieses auch am Ende des wissenschaftlichen Events gegen 19 Uhr wieder verlassen konnte.
ARCHE zollt ihren Respekt der Veranstaltungsleitung und der Polizei Wiesbaden vor Ort, dem zuständigen Einsatzleiter und somit der Fürsorge, dass die Rede- und Meinungsfreiheit auf diese Weise gewahrt werden konnten !
Bildstrecke zum Großaufgebot durch die Polizei: Schutz der Meinungsfreiheit und der Teilnehmer
Mehr zu den durchschlagenden Referaten und zum Gelingen der Veranstaltung demnächst.