Aufarbeitung und anderen helfen oder Schlussstrich
Das Aussprechen der Wahrheit und das Veröffentlichen können mithelfen die Wunden zu heilen – Die unsichtbaren Narben auf der Seele verbleiben
2015-01-04
Sexuelle Gewalt muss angeschaut werden ! Unser aller Kinder wegen !
Keltern-Weiler. Sexuelle Gewalt ist mit einer der schwerwiegendsten Eingriffe in das Leben eines Menschen. Norbert Denef ist ein Opfer, das schon seit Jahren seinen Weg in der Öffentlichkeit geht. Mit Geldern versuchte die Kirche sein Schweigen zu erkaufen. Gäbe es nicht mutige und immer wieder Kraft für die Aufklärung aktivierende Leute wie er, würde die Legitimation von Sexualtätern am Vergreifen an Schutzbefohlenen noch weiter ausufern.
Selbst die Interviewerin wagte den von einem Geistlichen sexuell vergewaltigten Norbert Denef im anschließenden Video zu fragen: „… aber auf Dauer ist das (Aufarbeiten) nicht bedrückend ? Haben Sie nicht irgendwann den Wunsch einen Schlussstrich zu ziehen, zu sagen, jetzt ist Schluss, jetzt will ich frei leben können ?“ Nur: Wie soll das gehen, wenn der Schmerz ständig das Leben beeinträchtigt ? Therapie der Opfer ohne das Ändern der Täterschaft ?
Finanzielle Hilfe Grundstein für eine Stiftung gegen das Verschweigen, Verleugnen und Vertuschen von sexueller Gewalt
Bischof Dr. Gerhard Feige vom Bistum Magdeburg erklärt am 17.02.2008 im MDR-Fernsehen: „… Der Täter ist tot und die Tat strafrechtlich längst verjährt. … Wir wollten dem Betroffenen helfen. … Schließlich haben wir ihm eine finanzielle Hilfe zur therapeutischen Behandlung zukommen lassen.“ Mit einer solchen Aussage wird der Blick wieder auf das Opfer gerichtet. Ob solche Taten derzeit noch in Kirchen stattfinden und ob die jetzigen kirchlichen Machthaber vor Sexuellen Übergriffen an Ihren Schutzbefohlenen gefeit sind, wird damit nicht ausgesagt. Vielleicht sollten gerade innerhalb der Kirche Therapien für die Geistlichen angeboten werden.
25.000 Euro von Kirche angeboten bekommen mit einer Schweigeklausel
Norbert Denef Zeitleiste 08:31 „Ich habe seinerzeit also, kurz nachdem ich da geschrieben habe nach Magdeburg, habe ich dann ein halbes Jahr später diese 25.000 Euro angeboten bekommen mit einer Schweigeklausel, ich solle also lieber schweigen. Die hätten mir 5 mio, 10 mio, 20 mio geben können, ich hätte nie wieder geschwiegen und diese Schweigeklausel dann hatte mich in absolut tiefste Krisen gestürzt, in absolut tiefste Depressionen, ich war in Kliniken, ich bin durch Kliniken gegangen, ein halbes Jahr später wollte ich mir das Leben nehmen wegen dieser Schweigeklausel …“