Der Kommentar

Schmeil fordert Untersuchung der Folgerung

Die Süddeutsche offenbart vermutlich den POLITISCHEN HINTERGRUND von kid – eke – pas in Deutschland

von Dipl. Päd. Horst Schmeil

2016-10-15

Den Kommentar heute spricht Diplompädagoge Horst Schmeil.

Den Kommentar heute spricht Diplompädagoge Horst Schmeil.

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Güstrow. Nach 70 Jahren hat die SZ zu einer Stellungnahme des Bundesjustizministeriums bezüglich der Übernahme der damaligen Nazis in der Justiz in die Justizministerien der Bundesrepublik Stellung bezogen.

Das Ergebnis: Es gab nur 23 % der Mitarbeiter in den neuen Justizministerien, die nicht in der NSDAP waren. Das wird den damaligen Demokraten zum Vorwurf gemacht. Sicher ist, dass die Gedankengänge der damaligen „demokratisch gewordenen/gewaschenen“ ihr gesamtes Fachwissen, aber auch ihr gesamtes ideologisches Gedanken Gut mit einbrachten. Viele von Ihnen waren sicherlich bereits in der Weimarer Republik in der Justiz tätig. Was mir bei dieser Studie fehlt ist, wie viele beide Systeme überlebt haben und dann in der neuen Bundesrepublik ebenfalls tätig waren.

Rekrutierung der „neuen Polizei“

Aus dem Fakt, dass der überwiegende Teil der übernommenen Justizbeamten und Richter in der NSDAP waren, darf noch nicht geschlossen werden, dass sie deshalb für den Justizdienst in der Bundesrepublik untauglich waren. Dennoch wurde viel aus dieser Zeit übernommen. So wurde weitgehend aus dem Unteroffizierskorps der Wehrmacht die neue deutsche Polizei rekrutiert. Wo sollte man damals die benötigten Fachkräfte hernehmen ? Viele Männer waren tot oder in Gefangenschaft, bzw. durch die „Endlösung“ oder den Wegzug aus Deutschland nicht mehr vorhanden.

Keine eigene Rechtsentwicklung: Vertretung der Interessen der Siegermächte

Wie bekannt, wurden nach 1948 in Deutschland zwei Staaten gegründet, in denen Menschen beschäftigt waren, die jeweils die Interessen der Siegermächte USA und UdSSR vertreten haben, wenn sie in höhere Ämter aufsteigen wollten. Einerseits mussten sie sich anpassen, andererseits übernahmen sie teilweise mit übergroßem Eifer die neuen Vorgabe der Siegermächte. Eine eigenständige Rechtsentwicklung war nicht möglich.

Mittel der DDR-Oberen beherrschen

Mit der Übernahme der DDR durch die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1989 sind ebenfalls zahlreiche staatstreue Personen der DDR in wichtige Positionen in Deutschland gelangt – bis in die höchsten Staatsämter, in denen sie mit den Mitteln der DDR-Oberen die Bevölkerung beherrschen, wogegen sich nur wenige Bürger wehren. Heute sind die „Blockflötensymphonien“ eben im Bundestag unter dem Beifall der vierten Gewalt, der Presse, zu hören.

„Den Finger in die Wunde legen“, das reicht nicht aus !

Es reicht nicht, den Finger in die Wunde bei der Neugestaltung Deutschlands nach dem 2. Weltkrieg zu legen, wenn wir heute nicht dafür eintreten, dass die Garantien und Aufgaben, die uns durch das Grundgesetz und die internationalen Konventionen gegeben sind, umgesetzt werden. Solange wir selbst uns nicht dafür einsetzen, dass wir „das Volk sind, das als Souverän die Geschicke unseres Landes bestimmt“, haben wir keinerlei Recht, uns über die damaligen Zustände nach 1945 in Deutschland aufzuregen. Viele Wahlberechtigte scheinen mit der Stimmangabe an der Wahlurne auch zu glauben, dass sie damit die Demokratie gestärkt haben, wobei sie lediglich die Demokratur fördern.

Staatsprogramme für Entfremdung vorhanden: Untersuchung der Entstehung der kid – eke – pas – Verbrechen

Zur Folgerung, dass wegen der Übernahme der Juristen nach 1945 die Grundlagen für kid-eke-pas gelegt wurden, muss untersucht werden, was in diesem Bereich wie in vielen anderen auch, die bestehenden Strukturen bereits bestanden und die lediglich gleichgeschaltet wurden. Die DDR hatte durchaus auch Programme für die Entfremdung von Kindern von ihren Familien, wenn die Eltern nicht auf der Staatslinie waren.

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