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Eilentscheidung des Verwaltungsgerichts Gießen

Andrea Jacob wieder als Beistand zugelassen

2014-09-17

Zweiter Sieg innerhalb von zwei Tagen. Andrea Jacob. Wieder zugelassen als Beistand.

Zweiter Sieg innerhalb von zwei Tagen. Andrea Jacob. Wieder zugelassen als Beistand. Foto: Hess. Verwaltungsgerichtshof in Kassel.

 

In einer Eilentscheidung soll das Verwaltungsgericht Gießen entschieden haben, dass die Psychologin Andrea Jacob ab sofort wieder als Beistand für betroffene Eltern zuzulassen ist.  Die Ablehnung durch das Kreisjugendamt Gießen sei rechtswidrig gewesen.

Von den jeweiligen Eltern sei der Vorkämpferin gegen kid – eke – pas erlaubt worden, deren Namen öffentlich zu machen. Eine entsprechende Erklärung liege vor.

ARCHE ist im Gespräch mit Frau Jacob. Wir werden weiter berichten.

Gießener Psychologin gewinnt vor dem Hess. Verwaltungsgerichtshof

Anmaßende Kompetenzüberschreitung des Jugendamtes Gießen bei Erhebung von Daten schwer gerügt

2014-09-17

Hess. Verwaltungsgerichtshof. Raum 113. Andrea Jacob ./. Stadt Gießen. Gewonnen !

Im Raum 113.  Hess. Verwaltungsgerichtshof. Andrea Jacob ./. Stadt Gießen. Gewonnen ! Foto: Heiderose Manthey.

Kassel. Vor dem Hessischen Verwaltungsgerichtshof in Kassel klagte die Gießener Psychologin Andrea Jacob gestern in 2. Instanz wegen schweren Datenschutzverletzungen gegen Stadt- und Kreisjugendamt Gießen.

Nicht nur im Falle der Psychologin, sondern regelmäßig fallen beide Jugendämter dadurch auf, rechtswidrig Daten bei Dritten zu erheben anstatt bei den Betroffenen selbst. Mit einem derart rechtswidrigen Handeln werden durch Jugendämter zahlreiche Inobhutnahmen begründet.

Gegen 14:30 Uhr wurde das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs in Kassel, vom 10. Senat, Dr. Nassauer, Dr. Kohde und Dr. Jürgens verkündet.

Die von den Jugendämtern rechtswidrig erhobenen und an Dritte weitergegebene Daten der Psychologin müssen nun gelöscht, bzw. unkenntlich gemacht werden. Die beiden Jugendämter erhalten die Auflage, alle Personen und Behörden gegenüber der Psychologin namentlich kenntlich zu machen, die von den erhobenen Daten Kenntnis erhalten haben.

Während des Verfahrens hatten die Richter ihre Entscheidung bereits angedeutet und die Kompetenzüberschreitung der Behörden schwer gerügt. Frau Djidonou vom Landkreis Gießen rechtfertigte die rechtswidrige Speicherung der Daten, weil die Psychologin schließlich Enkelkinder habe, für die man die Daten noch brauche, damit sie keine Vormundschaft für ihre eigenen Enkelkinder vor Gericht erhalte. Dies, obwohl den Behörden bereits bekannt gemacht worden ist, dass die erhobenen Daten zudem nicht zutreffend sind. Der Anwalt der Psychologin Andrea Jacob erkannte darin eine Vorratsdatenspeicherung und die Verhinderung von engen Kontakten, oder gar eine mögliche Vormundschaft für ihre Enkelkinder.

Wenig nachvollziehbar erscheint, dass Familiengerichte, denen bekannt sein sollte, dass die regelmäßig rechtswidrig erhobenen Daten durch Jugendämter nur allzu oft in einem Sorgerechtsentzug enden, weil Familiengerichte auf diesem Auge blind sein wollen?

Lara Falke

Das Interview mit der Klägerin Jacob wird in Kürze erwartet.

Die Beschäftigten des Jugendamtes und der Stadt Gießen, insbesondere Frau Djidonou als Vorsprecherin, verweigerten im Gerichtssaal frontale Foto-Einzelaufnahmen, ebenso ein Interview vor laufender Kamera nach dem Prozess.

Sieger vor dem EGMR und ihre Urteile

Der Blaue Weihnachtsmann

2014-09-15

Die Menschenrechte

Detlev Naumann. Inhaltlich Verantwortlicher von Blauer Weihnachtsmann.

Detlev Naumann. Inhaltlich Verantwortlicher von Blauer Weihnachtsmann.

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Zu den einzelnen Urteilen EGMR Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte ab 2000 bis 2011

Hamburg.de berichtet: Akteneinsicht

„Hamburgisches Transparenzgesetz

2014-09-13

Mit freundlicher Genehmigung. Hamburg.de.

Mit freundlicher Genehmigung. Hamburg.de.

Am 6. Oktober 2012 ist das Hamburgische Transparenzgesetz (HmbTG) in Kraft getreten. Es ersetzt das bis dahin geltende Hamburgische Informationsfreiheitsgesetz und stellt einen bedeutsamen Paradigmenwechsel für die Verwaltung dar: Das HmbTG regelt nicht nur, dass weiterhin Anträge auf Informationen gestellt werden können, vielmehr verpflichtet es die Verwaltung zusätzlich, eine Vielzahl von Dokumenten und Daten kostenfrei online zur Verfügung zu stellen.

Gemäß § 2 Absatz 6 HmbTG ist das „Informationsregister ein zentral zu führendes, elektronisches und allgemein zugängliches Register…“. Dieses Register stellt das Kernstück des neu geschaffenen „Transparenzportal Hamburg“ dar, das alle nach dem HmbTG zu veröffentlichenden Informationen enthält. Seit September 2014 steht es in einer Beta-Version online zur Verfügung. Am 1. Oktober 2014 wird die endgültige Version freigeschaltet werden.

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Rede von Franzjörg Krieg

20 Jahre Erfahrungen mit der familialen Intervention

2014-09-11

Gießen. Franzjörg Krieg, 1. Vorsitzender des Väteraufbruchs für Kinder (VAfK) Karlsruhe e.V., hält eine engagierte und unverblümte Rede auf der Tagung „Die Richter und ihre Denker“. Krieg sieht das Gießener Symposium als einen Baustein zu einem neuen System, kid – eke – pas zu überwinden. Als Lösung aus dem Dilemma propagiert er ganz konkret die „Cochemer Vorgehensweise“ und „Paritätische Doppelresidenz“ zusammenzuführen.

Rede. Franzjörg Krieg. 1. Vorsitzender des VAfK Karlsruhe.

Rede. Franzjörg Krieg. 1. Vorsitzender des VAfK Karlsruhe.

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Kriegs Rede-Bausteine

Status quo
Familienpolitik
Familiengericht
10 % Jus, 40 % Ideologie und 50 % sozialpädagogische Beliebigkeit
Das System
Schuld ist immer der Mann
Was hält dieses System auf diese Weise am Laufen ?
Welche Chancen haben wir?
Doppelresidenz statt Einzelresidenz

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Zur Rede von Franzjörg Krieg auf ARCHE VIVA

 

Hilfe aus Rußland ? Die Stimme Rußlands berichtet über Familienzerstörung in Deutschland

Familien mit Kindern flüchten vor dem Jugendamt nach Polen

2014-09-10

© Flickr.com/Robert Crum/cc-by-nc Familien mit Kindern flüchten vor dem Jugendamt nach Polen.

© Flickr.com/Robert Crum/cc-by-nc
Familien mit Kindern flüchten vor dem Jugendamt nach Polen.

STIMME RUSSLANDS
von Olivier Renault

Wojciech Pomorski ist Vorsitzender und Gründer des Vereins „Polnischer Verband Eltern gegen Diskriminierung der Kinder in Deutschland e.V.”.

Am 12. August 2014 hat Wojciech Pomorski eine Pressekonferenz über den Fall der 14-jährigen US-Bürgerin Alisha Stewart in Polen abgehalten, die vor dem deutschen Jugendamt geflohen ist und die in Polen Unterkunft gefunden hat.

Der Fall Alisha Stewart zeigt die Macht des Jugendamtes außerhalb Deutschlands und eine zerstörerische Familienpolitik in einem Land, das über die Zukunft Europas entscheidet. Deutschlandweit werden jeden Tag 100 Kinder aus ihren Familien weggenommen. Wojciech Pomorski spricht von einer „Kinderklauindustrie“ und erklärt uns, dass die Fälle sich mehren, dass Familien aus Deutschland in Polen Unterkunft suchen.

„In Furcht und Angst leben die Familien“, sagt Wojciech Pomorski

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Ein ehemaliger Polizeibeamter erzählt, wie er zum UN-Vater gemacht wurde

ARCHE sprach mit Martin Deeg, einem von kid – eke – pas betroffenem Vater

2014-09-10

Herr Deeg, Sie sind in die deutschlandweite und hochkriminelle Thematik kid – eke – pas (Kindesraub in Deutschland – Eltern-Kind-Entfremdung – Parental Alienation Syndrome) verstrickt. Würden Sie uns schildern, wie es dazu kam ?

Der Vater: "Ich darf mein Kind nicht in den Arm nehmen. Darf es nicht halten!"

Der Vater: „Ich darf mein Kind nicht in den Arm nehmen. Darf es nicht halten!“

Im September 2003 wurde ich mit 34 Jahren Vater eines gemeinsamen Wunschkindes mit einer Rechtsanwältin. Als wir noch vor Geburt bei der Stadt Würzburg die Vaterschaft erklärten, fragte die Angestellte der Stadt, ob wir auch gleich das gemeinsame Sorgerecht erklären wollten.

Der erst auf Druck des EGMR 2009 (Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte – Zaunegger./.Deutschland) infolge abgeschaffte, damals “rechtsgültige” Par. 1626 a BGB, der “nichteheliche” Väter und deren Kinder über Jahrzehnte diskriminierte und zahlloses Leid mitverschuldete, machte dies notwendig.

Blindlings ins Unglück ? Ausgetrickst werden und Justizverbrechen lagen nicht im Bereich meines für möglich gehaltenen Denkens

Die Kindsmutter wollte sich dies nochmals “überlegen”. …

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Rede von Prof. Dr. Aris Christidis – Aufdecken menschenvernichtender Amtsstrukturen

Erneutes Symposium der GAG – Gießener Akademische Gesellschaft

2014-09-09

Bereiten sich auf die Aufnahmetechnik vor: Dragan Pawlowitsch und Juri Harwardt. Fillmer.

Bereiten die Aufnahmetechnik vor: Juri Harwardt und Dragan Pawlowitsch. Filmer.

 

Video der Rede von Prof. Dr. Aris Christidis Dragan Pawlowitsch

Video der Rede aus Sicht von Juri Harwardt

Prof. Dr. Aris Christidis: Tote durch Fehler in Justiz und im Gutachterwesen gilt es zu vermeiden !

Aufrüttelnde Rede des Gründers der Gießener Akademischen Gesellschaft als Auftakt zur zweiten Veranstaltung „Die Richter und ihre Denker“

Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen – Teil II

2014-09-09

Prof. Dr. Aris Christidis. Eröffnet in der Stadthalle in Gießen das zweite Symposium "Die Richter und ihre Denker - Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen". Schweigeminute eingelegt für teils durch Suicid verstorbene Vorkämpfer in diesem Jahr.

Prof. Dr. Aris Christidis. Eröffnet in der Stadthalle in Gießen das zweite Symposium „Die Richter und ihre Denker – Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen“. Schweigeminute eingelegt für teils durch Suicid verstorbene Vorkämpfer in diesem Jahr. Foto: Heiderose Manthey.

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Prof. Dr. Aris Christidis
Begrüßung, Einführung in die Thematik
Gustl Mollath Menschenverachtende und – zerstörende Zustände in Justiz, Psychiatrie und im Gutachterwesen und Wege aus dem Gefangenen-Dilemma
Prof. Dr. Dr. Klemens Dieckhöfer Die Causa Gustl Mollath – die Falschgutachtren und die Folgen
Franzjörg Krieg (VAfK) Staatliche Eingriffe in die Familie
Angela Hoffmeyer (ICSP) Erkenntnisse der Human- und Gesellschaftswissenschaften und behördliche Praxis
Thomas Saschenbrecker (Rechtsanwalt) Hürden im Familien- und Betreuungs-recht, der Fall Dennis Stephan
Andrea Jacob (Psychologin) Folgen staatlicher Eingriffe für die Betroffenen und ihr Umfeld: Wissenschaftliche Studien und behördliche Praxis, Fallbeispiele
Prof. Dr. Georg Hörmann Eltern-Kind-Entfremdung – Auslöser komplexer Traumastörungen
Dr. habil. Werner Leitner Wissenschaftliche Anforderungen an forensische Gutachten, reelle Praxis und Folgen für die Gesellschaft
Klaus-Uwe Kirchhoff Fehlerhafte Entscheidungen im Umfeld der Jugendsozialarbeit und Familienpolitik – Sozialpädagogische Lösungsansätze zur Überwindung der Fehlleistungen in Jugendamt, Familiengerichten und Justiz

Zur Rede von Prof. Dr. Aris Christidis auf ARCHE VIVA

Spitzenkräfte in Gießen schicken Justiz und Psychiatrie auf die Anklagebank

Wer wird die Urteile über die Menschenrechtsverletzer und Familienzerstörer sprechen ?

2014-09-07

In berechtigt harte Kritik genommen wurden Justiz und Gutachterwesen. 2. Symposium "Die Richter und ihre Denker". Gießener Akademische Gesellschaft.

In berechtigt harte Kritik genommen wurden Justiz und Gutachterwesen beim 2. Symposium „Die Richter und ihre Denker“, ausgerichtet von der Gießener Akademischen Gesellschaft.

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Gießen. Zum zweiten Mal ging gestern das Symposium „Die Richter und ihre Denker – Strukturen in der Justiz und im Gutachterwesen Teil II“ zu Ende. Fachkräfte mit Rang und Namen folgten auf Einladung des Leiters der Gießener Akademischen Gesellschaft, Prof. Dr. Aris Christidis. Die Gesamtleitung der Fachtagung lag in den Händen der Psychologin Andrea Jacob.

Hochkarätige Referate erwarteten die Zuhörer aus den Fachrichtungen und Wissenzweigen Philosophie, Psychologie, Internationalem Rat für die Paritätische Doppelresidenz (ICSP), Kinder- und Jugendpsychotherapie, Erziehungswissenschaft, Sozialpädagogik, Psychiatrie- und Familienrecht. Nach der Begrüßung und Einführung in die Thematik durch Prof. Dr. Aris Christidis, sprachen Franzjörg Krieg, Angela Hoffmeyer, Prof. Dr. Dr. Klemens Dieckhöfer, Prof. Dr. W. Leitner, Prof. Dr. G. Hörmann, Andrea Jacob, Gustl Mollath, Klaus-Uwe Kirchhoff und Thomas Saschenbrecker.

Hauptorganisatorin. Psychologin Andrea Jacob. Liefert erschütternde Berichte über Misshandlungen.

Hauptorganisatorin. Psychologin Andrea Jacob. Liefert erschütternde Berichte über Misshandlungen an Kindern, Eltern und erwachsenen Personen.

Erschüttert waren sowohl die Referenten als auch die gesamte Zuhörerschaft, als die Psychologin Andrea Jacob – M. A., EILLM University, die als klinische, neuropsychologische, pädagogische, kriminalistische und forensische Psychologin seit 2008 über 300 Gutachten und Gerichtsakten analysiert hat – den Fall Dennis Stephan schilderte. Der Linke-Politiker soll während seines Aufenthaltes in einer Psychiatrischen Klinik, in die er zwangseingewiesen worden war, aus der Toiletten-Schüssel getrunken haben. Durch die Praxis der Klinik, in der „gesicherten“ Einzelunterbringung die Flüssigkeit zu rationieren, war er zu diesem Verhalten gezwungen worden, um sein Überleben zu sichern.

Just an dieser Stelle des Vortrages meldete sich ein Zuhörer zu Wort und schockte die Anwesenden mit dem Satz: „Ich habe auch aus der Kloschüssel getrunken!“ Der Zuhörer, Tom Theiß mit Namen, erzählte ARCHE, er sei derzeit in Hayna in der Psychiatrischen Klinik untergebracht und bestätigte mit seinen Worten und durch seine am eigenen Leib gemachten Erfahrungen die Schilderung der Psychologin.

Einen der informativsten Höhepunkte der Fachkonferenz bildete die Rede von Gustl Mollath, der als Gastreder in Begleitung von Dr. Braun zu Besuch kam. Klare Stellung bezog der jahrelang Justiz- und Psychiatrie-Gebeutelte zu den Zuständen in Psychiatrischen Kliniken, in Justiz und Gutachterwesen, weil er eben dort gravierende und auch in Verbindung mit körperlicher Gewalt extrem menschenverachtende Erfahrungen gemacht hat.

ARCHE TV machte Filmaufnahmen vom Symposium. Sobald die Filme, Reden und Powerpoint-Präsentationen der Referenten vorliegen, werden wir erneut berichten.