Zu den Schlechtleistungen von Jugendamt und Familienrecht gezielte Anfragen von AfD und FDP
2019-12-10
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Berlin/Weiler. Wie viele Jahre mussten ins Land ziehen, wie viele Väter und Mütter und deren Kinder mussten nach Trennung und Scheidung einem eiskalt Bindungen und Beziehungen spaltenden Familienunrecht zum Opfer fallen ? Wie viele Jahre brauchte die Merkel-Regierung, um die deutlichen Worte zweier nach Berlin angereister EP-Delegationen – resultierend aus den Ergebnissen der Betroffenen-Vorträge im Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments – (nicht) wahrzunehmen ?
Bei der Vertretern der Regierung schien man nur auf taube Ohren zu stoßen. Nichts änderte sich. Keine Anfrage, kein Antrag bewegte die Kanzlerin und ihren Stab.
Sehr wenige Erfolge waren lediglich in einzelnen Gerichten zu verzeichnen, und zwar dann, wenn Vorkämpfer, einst selbst von Kinderraub und Kindesentzug Betroffene, aus der kid – eke – pas – Szene die jetzt akut Betroffene in Gerichtsverhandlungen begleiteten und sich dort bereits mit einem besseren psychologisch und rechtlich geschulten Fachwissen durchsetzen konnten.
Die Übermacht der an den (Trennungs-) Kindern verdienen wollenden Lobby überragt aber bis heute das ganze (psychische und körperliche) „Schlachtfeld“.
Aufklärungsarbeit über das kid – eke – pas – Schlachtfeld: Zerstörung der Kinder und Eltern
Aufklärungsfilme für die Bundesregierung und für das Europäische Parlament
Co-Produktion Heiderose Manthey und Volker Hoffmann
Eltern-Kind-Entfremdung ist psychische Kindesmisshandlung
Parental Alienation (Syndrome) – Eine ernst zu nehmende Form von psychischer Kindesmisshandlung
in Neuropsychiatrie erschienen am 13. April 2018
Schwere Depressionen, Angststörungen, Panikstörungen, Alkoholabhängigkeit, Drogenmissbrauch, Drogenabhängigkeit und Phobien
Kontaktabbruch zu den leiblichen Eltern macht Kinder krank !
Kontaktabbruch zu lebenden Eltern: Die Zeit mindert die Belastung nicht !
Kendler: „Kontaktverlust führt zu schweren Depressionen, insbesondere beim Verlust des Kontakts zur Mutter
Bei Kontaktverlust zum Vater bewirkt Trennung größere Probleme als Tod“
Gesundheitliche Auswirkungen von Elternverlust in der Kindheit
Wissenschaftliche Analyse: Risiko für das erste Auftreten einer schweren Depression oder eines Alkoholmissbrauchs
Weltweite Studien über gesundheitliche Folgen für kid – eke – pas – Kinder
Nach wie vor wurden weltweit Millionen von Einzelfällen registriert, bei denen die Trennungs- und Scheidungskinder entweder ganz von ihren Familien abgeschnitten wurden oder von Teilen ihrer Familien, von ihrem Papa oder ihrer Mama, auch von Großeltern und Geschwistern.
Findet das ganze Ausmaß des Leidens bald ein Ende ?
Katrin Helling-Plahr.
Am 13. März 2018 wagte sich die FDP unter der damaligen Sprecherin Katrin Helling-Plahr mit ihrem Antrag
Getrennt leben ‒ Gemeinsam erziehen: Familienrechtliches Wechselmodell als Regelfall einführen
nach vorne.
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Katrin Werner.
Am gleichen Tag in Richtung Innovation des Familien(un)rechts bestärkt durch den Antrag der LINKE
Wohl des Kindes in den Mittelpunkt stellen‒ Keine Festschreibung des Wechselmodells als Regelmodell.
Im Bundestag war man sich nach den Vorträgen der Parteien über die „Methode“ nicht einig, welche die Nach-Ehe-Familie stärken sollte und der fortfahrenden Zerstörung der Familienmitglieder entgegenwirken könne. Gegensätzliche Meinungen wurden laut. Dass aber etwas getan werden musste, war Sensor aller Sprechenden.
Katja Keul.
Am 20. März 2019 stellt Katja Keul und die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN den Antrag auf Fortbildung von Richterinnen und Richtern sowie Qualitätssicherung im familiengerichtlichen Verfahren. Keul wirft der Regierung Untätigkeit vor bei der dringend notwendigen Fortbildung von Richtern
Der Supergau
Der Supergau der Deutschen Familiengerichtsbarkeit ereignete sich dann im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz am 25. September 2019 unter Leitung von Stephan Brandner mit dem Ergebnis der Einigkeit der „Experten“, dass sich die Qualität familiengerichtlicher Verfahren verbessern müsse.
Auf dem Prüfstand war die bislang gebilligte Zerstörung der (Nachtrennungs-) Familien durch (unausgebildete) Familienrichter. ARCHEVIVA berichtete Sitzen jetzt Richter und Politiker auf der „Anklagebank“ ?
Erschütternde Vorträge ausgerechnet von Seiten derer, die am Leid der Nach-Ehe-Familien ihr Geld verdienten
Die wichtigsten Statements:
Prof. Dr. Rüdiger Ernst, Vorsitzender Richter am Kammergericht Berlin, 3. Zivilsenat – Senat für Familiensachen: „Der Staat tut hier zu wenig.“ – „Richter sind kindschaftsrechtliche Laien.“
Johannes Hildebrandt, Rechtsanwalt, Schwabach, Fachanwalt für Familienrecht antwortet in der zweiten Fragerunde, dass es beim Zustandekommen eines Urteils nach folgendem Prinzip läuft: „Ich verlasse mich auf die anderen Fachkollegen, merke aber nicht, dass sich die anderen auf mich verlassen !“
Carsten Löbbert, Bundessprecher der Neuen Richtervereinigung – Zusammenschluss von Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten e.V., Berlin, Sprecher der Fachgruppe Familienrecht, Präsident des Amtsgerichts Lübeck: „Es ist ein Problem, dass wir kein System haben … in keinem anderen Bereich (als in der Justiz) würden wir das dulden ! Bei einem Flugzeug muss auch jeder auf seinem Platz sein ! Fachlichkeit wird erwartet !“
Handelt es sich bereits jetzt schon um Fahrlässige Misshandlung der Trennungs- und Scheidungskinder und deren Eltern und Familien während der Merkel-Regierung ?
Nicole Höchst. Deutscher Bundestag. Foto: Heiderose Manthey.
Am 26. November 2019 treten die Abgeordneten Nicole Höchst, Frank Pasemann, Martin Reichardt, Thomas Ehrhorn, Johannes Huber gemeinsam mit der Fraktion der AfD mit einer Kleinen Anfrage Drucksache 19_1546019 an die Regierung heran.
Geht es wirklich nur um die „Verbesserung der Ausstattung“ von Jugendämtern ?
Wörtlich heißt es: „In der bundesweit angelegten Studie „Zur Situation des ASD im Jugendamt: Soziale Arbeit in strukturellen Zwängen“ (ASD = Allgemeiner Sozialer Dienst) vom 8. November 2018 wird festgestellt, dass nur 6,5 Prozent der Jugendämter bedarfsgerechte Maßnahmen anbieten können. 29 Prozent der Jugendämter geben an, dass geeignete Träger fehlen und 54 Prozent haben kein Geld für die erforderlichen Maßnahmen (vgl. http://docplayer.org/110647205-Zur-situation-des-asd-im-jugendamt-soziale-arbeit-in-strukturellen-zwaengen.html, S. 8).
AfD: Wir fragen die Bundesregierung
1. Sind der Bundesregierung die in der in der Vorbemerkung der Fragesteller benannten Studie geschilderten Probleme bekannt, und wenn ja, seit wann?
2. Sind gegensteuernde Maßnahmen seitens der Bundesregierung geplant, und wenn ja, welche, und ab wann sollen diese greifen?
Berlin, den 5. November 2019
Dr. Alice Weidel, Dr. Alexander Gauland und Fraktion Deutscher Bundestag
Drucksache 19/15460 19. Wahlperiode“
FDP: Wir fragen die Bundesregierung
Daniel Föst, Katja Suding, Nicole Bauer, Grigorios Aggelidis, Renata Alt, Jens Beeck, Dr. Jens Brandenburg (Rhein-Neckar), Mario Brandenburg (Südpfalz), Dr. Marco Buschmann, Britta Katharina Dassler, Hartmut Ebbing, Dr. Marcus Faber, Daniel Föst, Thomas Hacker, Peter Heidt, Katrin Helling-Plahr, Markus Herbrand, Katja Hessel, Reinhard Houben, Ulla Ihnen, Olaf in der Beek, Thomas L. Kemmerich, Dr. Marcel Klinge, Daniela Kluckert, Pascal Kober, Carina Konrad, Konstantin Kuhle, Ulrich Lechte, Michael Georg Link, Roman Müller-Böhm, Dr. Martin Neumann, Dr. Wieland Schinnenburg, Matthias Seestern-Pauly, Frank Sitta, Dr. Hermann Otto Solms, Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Michael Theurer, Stephan Thomae und der Fraktion der FDP richten am 26. November 2019 ihre Kleine Anfrage zu „Familienpolitischer Handlungsbedarf aufgrund der Ergebnisse des Bundesministeriums für Justiz und Verbraucherschutz“ FDP_Drucksache 19_15594.
Sollen unausgebildete Richter weiterhin ihr Geld am Leid der Kindern verdienen, weil Mediation immer noch auf Freiwilligkeit basiert ?
Insbesondere werden Fragen zu der am 29. Oktober 2019 vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz im April 2018 eingesetzten Arbeitsgruppe „Sorge- und Umgangsrecht“ und zu deren Ziel, „eine Reform, die auch moderne Betreuungsmodelle besser als bisher abbildet, einvernehmliche Lösungen erleichtert sowie die elterliche Verantwortung unter Berücksichtigung von Kindeswohl und Kindeswillen stärkt“, aufgeworfen.
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Deutscher Bundestag. Lesung. Wechselmodell. Foto: Heiderose Manthey.
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3seitiger Katalog der FDP umfasst 22 Fragen
Die ersten fünf Frage beziehen sich auf die Auswahl der Sachverständigen für die Expertenarbeitsgruppe, auf die Begründung der Auswahl der Experten ausschließlich aus der Justiz, auf eine Forderung bzgl. der ganzheitlichen Betrachtung des Themas, nämlich Hinzuziehen von Experten aus Familienpolitik, Gutachterwesen und Psychologie und die Aufforderung, die Namen der Mitwirkenden an der Expertengruppe von Seiten der Regierung zu benennen.
Rückgriff auf Betroffenen-Experte Andreas Riedl und seine Ausarbeitungen auf Internationaler Vatertag
Bei Frage 6 greift das Papier der FDP auf das Arbeitspapier der Betroffenengruppe von Andreas Riedel „Internationaler Vatertag“ zu.
Wörtlich: „Wie beurteilt die Bundesregierung in Zusammenhang mit dem Ziel der Arbeitsgruppe, eine Reform zu initiieren, die moderne Betreuungsmodelle besser abbildet, die Resolution 2079 (2015) der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (Parlamentarische Versammlung des Europarats, deutsche Übersetzung der Resolution 2079 (2015), abrufbar unter: https://internationalervatertag.de/images/gutachten/Europarat_Regelfall_Doppelresidenz_50_50_Doppelresidenz_EU_10_2015.pdf) ?
Umsetzen der Resolution 2079
Die restlichen Fragen befassen sich mit der Umsetzung der Resolution 2079 von 2015, mit der Reform des Sorge- und Umgangsrechts zeitgleich mit einer Reform des Unterhaltsrechts, mit der Bewertung der Kritik an den Vorschlägen der Expertengruppe, mit der Forderung nach einem zeitnahen entsprechenden Gesetzentwurf zur Reform des Sorge- und Umgangsrechts, mit dem Zeitpunkt zur Umsetzung der Empfehlung der Expertengruppe, Reformbedarf, Unterhaltsrecht, Residenzmodell als Leitbild, Freiwilligkeit der Mediation oder obligatorische Sorgerechts- und Umgangsrechtsmediationen und schlussendlich mit dem Kindeswillen als Produkt von Instrumentalisierung und Loyalitätskonflikt
„Berlin, den 14. November 2019
Christian Lindner und Fraktion“
Insgesamt ein detailliert ausgearbeitetes Papier, das mitten in die Wunden der derzeitigen Familienrechtsprechungen greift
Das Thema kid – eke – pas ist also im Bundestag ! Mehrfach von mehreren Parteien aufgenommen, natürlich geht es noch nicht wörtlich um staatlich legalisierten „Kinderraub“ oder gar um „Menschenraub mit List“ und um deren Folgen. Aber schließlich resultiert die Zielrichtung der Reform aus den Wunden der fürchterlichen Vergangenheit. Und diese jüngste Vergangenheit ist noch nicht aufgearbeitet ! Hierfür hat ARCHE und der IAoHRD eine dicke Berichterstattung zur Definition von Folter an den UN-Sonderberichterstatter Nils Melzer geschickt.
Wünschen wir den vorkämpfenden Politikern in Berlin Durchhaltevermögen und Kampfgeist gegenüber den verkrusteten und irrlaufenden Panzerschichten einer Unrechtssprechung und -politik, die sich nicht für die Kinder und deren Eltern, sondern zur Ausschlachtung der Familien im schwächsten Moment ihrer Existenz entpuppte und diese schamlos durch Spaltung zerstörte.
Lesen Sie hierzu die Stellungnahme zum Thesenpapier der Arbeitsgruppe „Sorge- und Umgangsrecht“ von Betroffenen-Experte Dipl. Päd. Horst Schmeil.
♥ Bleiben Sie online. Die Betroffenen-Experten kommen !
Erneuter Anlauf: Betroffene in den Ausschuss – keine Profiteure !
Erneuter Anlauf: BETROFFENE IN DEN AUSSCHUSS – keine Profiteure !