Bravo ! Gysi schlägt Snowden für den Friedensnobelpreis vor
In seiner Rede vor dem Deutschen Bundestag, am Montag, den 18. November 2013, erklärt Gysi:
„Ich muss ganz klar sagen: Von der Existenz und dem Umfang dieses Überwachungssystems wissen wir nur durch Edward Snowden. Es ist sein großes Verdienst. Er ist kein Krimineller, sondern er will die Weltbevölkerung vor Kriminalität schützen.Was hat er schon erreicht ?
Er hat eine andere Sensibilität erreicht. Ich hoffe, dass sich vieles ändern wird. Deshalb schulden wir Edward Snowden Dank. Es gibt einen sehr schönen Satz von Christa Wolf in ihrem Roman Kassandra. Dort heißt es: Das alte Lied: … Und dass wir lieber den bestrafen, der die Tat benennt, als den, der sie begeht: Genau das muss sich ändern!
Aufgrund der Veränderungen, die wir erlebt haben, schlage ich vor, Edward Snowden den Friedensnobelpreis zu verleihen. Er hat ihn verdient. Ja, er hat ihn verdient.“
Kommentar von ARCHE
Was Snowden auf seiner Ebene schaffte, machte auch Heiderose Manthey während ihrer Zeit im staatlichen Schuldienst. Sie klärte über Gewalt an den Schulen in der Öffentlichkeit auf, richtete ihre Schreiben unermüdlich an die Vorgesetzten bis hin zur Ständigen Konferenz der Kultusminister. „Als Person non Grata wurden aber nicht die des Saales verwiesen, die massiv zur Gewaltentstehung und zum Erhalt der Gewalt an Schulen beitrugen , sondern die Whistleblower selbst.“ Zitat von Heiderose Manthey Ein perverses System. Der Abhörskandal ist nicht neu. Er ist nur jetzt in aller Munde. „Was ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann, ist, dass unsere Kanzlerin nichts vom Abhören gewusst haben soll, wenn doch schon ich als beamtete Pädagogin – während meiner Zeit der Medienoffensive im Jahr 2000 bei der Veröffentlichung meiner Artikel zu ‚Gewalt an den Schulen‘ – sehr seltsame Anrufe erhielt und an bestimmte Orte unter einem Vorwand gelockt wurde.“ – Zitat von Heiderose Manthey