Grüne stellten den Antrag auf Richterfortbildung – Sachverständige im Ausschuss
Sitzen jetzt Richter und Politiker auf der „Anklagebank“ ?
2019-09-26
aktualisiert 2022-02-02
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Berlin/Keltern. Man hätte es sich im Deutschen Bundestag erheblich leichter machen können, um das Leid und den Schmerz der psychischen und physischen Zerstörung der Trennungskinder und der vom Leben ihrer eigenen Kindern ausgegrenzten Eltern zu verkürzen. Wie viele Anträge, wie viele Schreiben sind bei den Bundespolitikern von den Betroffenen-Vereinen und -Verbänden eingegangen, die sich aus nachweisbarem Grund seit Jahrzehnten für den Erhalt beider Eltern einsetzen, bis man endlich die Trennungsväter und Trennungsmütter nicht mehr draußen vor der Tür stehen ließ ?
Betroffenen-Experten-Anhörung bereits im Mai 2018 gefordert
ARCHE, Vernetzungsplattform der nationalen und internationalen Väterbewegung, hatte am 18. Januar 2019 den Antrag an die Vorsitzenden des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz (AfRuV), Stephan Brandner und Prof. Dr. Heribert Hirte, und an alle Mitglieder dieses Gremiums gestellt, eine Betroffenen-Experten-Anhörung in Sachen kid – eke – pas (Kinderraub [nicht nur] in Deutschland – Eltern-Kind-Entfremdung – Parental Alienation Syndrome) vornehmen zu wollen.
Öffentlich ist der Antrag unter Erneuter Anlauf: BETROFFENE IN DEN AUSSCHUSS – keine Profiteure ! einzusehen.
Bereits am 21. Mai 2018 schickte die Leiterin der ARCHE an Dr. Angela Merkel und an die Fraktionen den Antrag an den Bundestag, eine kid – eke – pas – E X P E R T E N A N H Ö R U N G vor dem Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz vorzunehmen, einen exemplarischen Fall untersuchen zu lassen und Strafverfolgung aufzunehmen.
Die Rede der Leiterin der ARCHE am 28.05.2018 an den Ausschuss folgte. Dort prangert Heiderose Manthey bereits das Verbrechen an, das an den Kindern vollzogen wird: „Hier werden Blutspuren erzeugt und hinterlassen, die keiner mehr heilen kann ! (So zitierte sogar der ehemalige Familienrichter Prestien seinen Kollegen Rudolph.)“. Manthey richtet die Bitte an den Ausschuss gemeinsam mit den Opfern dieses Systems die Änderung herbeizuführen.
Der gemeinsame Weg
Der Weg des Ausschusses für Recht und Verbraucherschutz in Berlin führt über die Experten, die zu den kid – eke – pas erzeugenden Professionen gehören, die also hauptverantwortlich sind und über das Glück oder Unglück der Trennungs- und Scheidungskinder entscheiden.
So schreibt Sabine Menkens in Die Welt über die gestrige Anhörung: „Der Rechtsausschuss des Bundestages debattiert über eine Qualitätsoffensive für Familienrichter. Eine Expertenanhörung offenbart gravierende Missstände in den Gerichten. Das ist besonders problematisch mit Blick auf die Tragweite ihrer Entscheidungen.“
Einige niederschmetternde Zitate, die jetzt schon von einem hohen Ausmaß an Fehlurteilen künden
„Richter sind kindschaftsrechtliche Laien !“
Prof. Dr. Rüdiger Ernst, Vorsitzender Richter am Kammergericht Berlin, 3. Zivilsenat – Senat für Familiensachen: „Der Staat tut hier zu wenig.“ – „Richter sind kindschaftsrechtliche Laien.“
Zu diesen Laien müssen Eltern gehen, wenn ein Elternteil nicht mit einer Mediation einverstanden ist, um einen innerfamiliär aufgetretenen Konflikt bei Trennung und Scheidung zu lösen !
Der bevorstehende Leidensweg ist vorprogrammiert.
Ein anderer Weg bleibt nicht. Im Extremfall bedeutet dies jahrelange Kämpfe über mehrere Instanzen vor unterschiedlichen Gerichten mit Laien !
Jeder verlässt sich auf den anderen !
Johannes Hildebrandt, Rechtsanwalt, Schwabach, Fachanwalt für Familienrecht antwortet in der zweiten Fragerunde, dass es beim Zustandekommen eines Urteils nach folgendem Prinzip läuft: „Ich verlasse mich auf die anderen Fachkollegen, merke aber nicht, dass sich die anderen auf mich verlassen !“
Richter, Verfahrensbeistände, Jugendamtsmitarbeiter und Gutachter machen bei einer Urteilsfindung also nichts anderes als das, was sie in der Schule gelernt haben:
Einer sagt etwas, die anderen übernehmen es und schreiben ab ! Ein Irrwitz !
Familienrichter eingesetzt OHNE notwendige Qualifikation
Carsten Löbbert, Bundessprecher der Neuen Richtervereinigung – Zusammenschluss von Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten e.V., Berlin, Sprecher der Fachgruppe Familienrecht, Präsident des Amtsgerichts Lübeck: „Es ist ein Problem, dass wir kein System haben … in keinem anderen Bereich (als in der Justiz) würden wir das dulden ! Bei einem Flugzeug muss auch jeder auf seinem Platz sein ! Fachlichkeit wird erwartet !“
Familienrichter werden aber eingesetzt, ohne die notwendige Qualifikation ! Sie werden an den Pilotenplatz einer Familie gesetzt und stürzen diese ins Verderben !
→ Lesen Sie auch in Die Welt: Wenn Familienrichter keine Ahnung haben
→ Lesen Sie auch den Beitrag auf ARCHEVIVA: Berlin, reiß‘ endlich deine Augen auf !!!
→ Wie geht Brasilien mit diesem Konflikt um ? Brasilien: Ausbildung für Richter, Staatsanwälte, Rechtsanwälte und Mediatoren in Familienstellen
→ Jürgen Rudolph erzählt, wie er Familienrichter wurde: Loyalitätskonflikt ist Kindesmisshandlung
Verfolgen Sie in den nächsten Tagen auf ARCHEVIVA weitere Berichterstattungen zum Durchdringen der Forderungen der Trennungseltern und deren Präsenz im bundesdeutschen Ausschuss !
Anmerkung ARCHEVIVA: Erschreckend war, wie wenig Pressevertreter in dieser das Land verändernden Ausschusssitzung im Paul-Löbe-Haus anwesend waren !
Aktualisiert 2022-02-02
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2022-02-02
Erstveröffentlichung 2019-09-29
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