Politisches Manöver der deutschen Europa-Abgeordneten: Absetzen der Tagesordnung zur Verhinderung der Debatte
Deutsche Übersetzung der Pressemitteilung von Philippe Boulland
2014 -04-02
2. April 2014/News des EP, Im Parlament, Petitionsausschuss, Nachrichten, Meine letzten Aktualitäten, Meine Meinungen
„Hier ist nun die Pressemitteilung. Ich lade Sie dazu ein, sie überall zu verbreiten, nach der neuen Wende im Europäische Parlament am Dienstag, den 01. April rund um das Thema Jugendamt und binationale Scheidungen. Nochmals vielen Dank an die vielen Eltern, die uns bei diesem Thema geholfen haben oder die gekommen sind, um ihren Verdruss vor dem Petitionsausschuss zum Ausdruck zu bringen. Lasst uns also die große mediale Aufmerksamkeit rund um diese Themen fortsetzen.“
Binationale Scheidungen: Ein Phänomen mit verheerenden Folgen
„Trotz der politischen Manöver der deutschen Europa-Abgeordneten mit dem Ziel, im Petitionsausschuss jegliche Debatte zu binationalen Scheidungen in Deutschland zu verhindern, ist es mir gelungen, dieses Thema, wie ursprünglich geplant, auf die Tagesordnung zu setzen“, verkündete gestern Philippe Boulland, französischer MdEP, voller Freude zur Frage der binationalen Scheidungen in Europa.
„Allerdings ist es ein Sieg, der einen bitteren Geschmack hinterlässt. Einige Eltern sind nicht rechtzeitig informiert worden und die Europäische Kommission war nicht in der Lage, einen Vertreter für die Anhörung der Eltern zu schicken. Dies ist ein Mangel an Rücksicht für die Eltern, die seit Jahren darauf gewartet haben, endlich einmal angehört zu werden“, bedauerte der Abgeordnete.
„Die Eltern, die aus Frankreich, Italien und sogar aus Deutschland kamen, haben gezeigt, dass hinter den Petitionsnummern sich Menschen verstecken, die seit Jahren von jeglichem Kontakt und jeglicher Bindung mit ihren Kindern abgeschnitten worden sind. Ich bewundere die Würde, mit der sie ihre tragischen Erfahrungen zum Ausdruck gebracht haben, obwohl viele von ihnen durch die jahrelangen kafkaesken Verfahren in Deutschland ruiniert und zerstört worden sind“, bemerkte Philippe Boulland.
„Es wird Zeit, dass die Familien- und Justizminister in den einzelnen Mitgliedstaaten sich zu einem Treffen schließen, um gemeinsam ein rechtliches Instruments für die Eltern zu schaffen. Denn so viele Justiz- und Verwaltungsfehler sind nicht das Ergebnis einer Imagination.
Dies kann jeden treffen und die Generation Erasmus wird besonders von diesem Phänomen betroffen sein“, so folgerte Philippe Boulland.