Thüringer Politikerinnen: Erhalt beider Eltern nach Trennung und Scheidung für die Kinder
Andreas Riedel zum Positionspapier der LINKE: „Kindeswohl kann nicht sein, um den eigenen Sohn kämpfen und betteln zu müssen !“
2019-10-23
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Erfurt/Keltern-Weiler. Die Diskussion um das beste Modell nach Trennung und Scheidung ist in Thüringen auf dem Höhepunkt angelangt, als Andreas Riedel zu seiner Veranstaltung Parteien zur Landtagswahl in Thüringen – Podiumsdiskussion zum „Kindeswohl“ am 11. Oktober 2019 eingeladen hatte.
Im Mittelpunkt der Diskussionen steht die Resolution 2079: „Am 02.10.2015 fand die Sitzung der parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg statt. Alle Mitgliedsstaaten wurden aufgefordert, die Doppelresidenz/das Wechselmodell, also die Betreuung von Trennungskindern durch beide Elternteile, als bevorzugtes anzunehmendes Modell im Gesetz zu verankern.“, so Riedel.
Entrüstet äußert sich der Vater des 1. Internationalen Vatertags über die Parteien, die auch zu seiner Veranstaltung vor der Landtagswahl in Thüringen abgesagt haben und lediglich ein Positionspapier sandten. Schon alleine die Abwesenheit dieser Parteien lässt schwere Bedenken an deren Ernsthaftigkeit entstehen, für die Kinder beide Eltern erhalten zu wollen.
Riedel empört sich: „Die LINKEN, SPD, Bündnis90/Grüne & CDU/CSU agieren noch immer GEGEN die Kindesinteressen auf Erhalt beider Eltern unabhängig vom Trauschein ! Das ist GRUNDGESETZWIDRIG ! 😠 Sie setzen sich also GEGEN die Interessen der Kinder auf Erhalt beider Eltern ein.“
Schein-Argumente würden aus der Kiste gezaubert, dass das Wechselmodell nur greifen könne, wenn sich die Eltern vertragen.
„Das stimmt nicht, das Gegenteil ist der Fall. Das Wechselmodell bringt erst gar keinen messerharten Kampf um das Kind auf !“
Riedel ruft dazu auf, Kindesmisshandlung, Diskriminierung durch Vaterverlust und eine 70 Jahre andauernde vaterlose Gesellschaft zu überwinden.
„Es reicht ! Wenn wir schon eine Partei wie die FDP im Lande haben, die das Wechselmodell im ausgereiften Antrag der FDP-Fraktion im Bundestag vorlegt und auch die unberechtigten und aufgeputschten Bedenken einer Trennungsindustrie widerlegt, dann sollten wir auch an der Wahlurne unsere Entscheidung für unsere Kinder tragen !“
Riedel und der Vorsitzende der FDP- Fraktion im Deutschen Bundestag
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Mehr zur Resolution 2079 erfahren Sie hier.
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