Gehirnforscher Gerald Hüther: Was passiert in Schule ?

Wir leben im System des „Konsumismus“

… und unsere Schüler sind exakt in dieses System hinein erzogen !

2019-03-26

Gerald Hüther. Sanfter Revolutionär für unser Schulsystem. Foto: Hüter.

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Weiler. Der Neurobiologe Gerald Hüther, Dr. rer. nat. Dr. med. habil., gilt als einer der populärsten Hirnforscher unserer Zeit. Eine seiner wichtigsten Botschaften an uns widmet er sich der „Versklavung“ unserer Schüler zur Gewinnoptimierung des herrschenden Systems.

„Es ist wichtig, dass man versteht, dass Schule nicht, ja noch nie ein Ort gewesen ist, an dem Kinder oder Heranwachsende die Talente und Begabungen entfalten sollten, die da drin stecken. Ich glaube, dass wir da einer furchtbaren Illusion aufsitzen. … Die Realität ist: Schule ist schon immer ein Ort gewesen, wo Kinder so darauf vorbereitet wurden, dass sie später das betreffende System stabilisieren können.

Im Kaiserreich brauchte man andere Schulen, da sollte das Kaiserreich stabilisiert werden, im Nazireich sollte das Regime stabilisiert werden.

Zum Video.

Hier im Sozialismus und im Kommunismus … sollten diese Systeme stabilisiert werden und es ist doch ein bisschen absurd, wenn man denkt, hier bei uns und im jetzigen System nicht auch irgendetwas stabilisiert werden solle. … Und da kommt man dann schnell darauf, dass wir in einem Konsumsystem leben …

Dieses ganze Zeug, das braucht doch kein Mensch !

… die eigentlichen Bedürfnisse bekommen die Kinder nicht erfüllt.“