Kinderraub und Kinderentfremdung
Interview mit zwei betroffenen Müttern
2018-08-09
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Weiler. Immer wieder führt ARCHE Gespräche mit entfremdeten Müttern und Vätern, Großmüttern und Großvätern mit dem unverrückbaren Ergebnis: ALLE LEIDEN unter dem Bindungsabbriss zu ihren Kindern und Enkeln, haben furchtbare psychische und physische Schmerzen und oftmals ist niemand da, der ihnen helfend zur Seite stehen kann und will.
Micheline und Bianka, Ihr seid beide entfremdete und entsorgte Mütter. Würdet Ihr kurz berichten, wie es zu dem Abschneiden Eurer Beziehung zu Euren Kindern kam ?
Micheline: Bei mir war es so: Ein Entzug des Sorgerechst ist aufgrund der Untätigkeit und Unfähigkeit des Jugendamtes Homburg im Saarland zustande gekommen. Ich bin Zeugin von täglichen Kindermisshandlungen bei einem Nachbar und dessen drei Kindern. Das Jugendamt blieb über 2 1/2 Jahre untätig und für dieses Wissen wurde ich dann entsorgt.
Bei uns, meinem Partner und bei mir, liefen die Umgangskontakte relativ gut, solange ich als Mutter das alleinige Sorgerecht hatte. Dies änderte sich als mir zu Unrecht dieses Sorgerecht entzogen wurde. Dann plötzlich würden Skype-Kontakte zwischen meinem Kind und mir nicht mehr gefördert, sondern unterbunden. Das Kind freute sich so von mir zu hören nach meinem Schlaganfall, welchen ich diesen Beteiligten zu verdanken habe. Das Kind äußerte dies auch und fragte den Papa: „Papa wann fahren wir die Mama besuchen ?“