ÖDP verlangt Ursachenbeseitigung !
Familienreport 2017 enthüllt: Bisher propagierte „Familienfreundlichkeit“ ein Dokument familienfeindlicher Politik
2018-04-12
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Berlin/Weiler. Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) veröffentlichte am 22. Oktober 2017 im ÖDP-Journal ihren Familienreport mit den Schwerpunkten ‚Bevormundung der Eltern durch Lenkungsabsicht der Politik‘, ‚Täuschungsmanöver Gender-Mainstreaming‘, ‚Echte Gleichberechtigung als politisches Ziel‘ und ‚Die Folgen der bisherigen Politik‘.
Der „Familienreport“ wird im Abstand von drei Jahren vom Bundesfamilienministerium herausgegeben. Er soll über die Lage der Familien informieren. Tatsächlich macht der jetzige Bericht deutlich, dass die gegenwärtige Politik nicht eine Stärkung der elterlichen Erziehungsfunktion anstrebt, sondern eher darauf bedacht ist, dass öffentliche Einrichtungen die Erziehung der Kinder übernehmen.
Dass die Familienarmut in Deutschland zwischen 2010 und 2015 zugenommen hat, das immerhin wird im „Familienreport 2017“ erwähnt. Unerwähnt bleibt jedoch, dass dies zum Teil auf das seit 2007 geltende Elterngeldgesetz zurückzuführen ist, welches das vorher bestehende Erziehungsgeld abgelöst hat. Danach sind junge, noch in Ausbildung befindliche Eltern sowie Eltern mehrerer Kinder meist wesentlich schlechter gestellt als vorher. Über 50 % der Kinder von Alleinerziehenden und 27 % der Kinder von Familien mit drei und mehr Kindern sind arm. Das sind 21 % aller Kinder.
Aus diesen Zahlen ist leicht erkennbar, dass die Kinderarmut dort am größten ist, wo die Erziehungsarbeit am stärksten ins Gewicht fällt. Dieser doch sehr naheliegende Zusammenhang wird im Bericht aber durchweg ignoriert. Als Ausweg aus der Familienarmut wird vielmehr die möglichst volle Erwerbsarbeit beider Elternteile propagiert. Das ist aber gerade dort am wenigsten möglich, wo die Familienarmut wegen des hohen Zeitaufwands für elterliche Erziehungs- und Betreuungsarbeit am größten ist. …
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Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Familienreport 2017
Kindermagazin „medizini“
Lieblingsfächer deutscher Schüler
BundesPsychotherapeutenKammer
BPtK-Studie zur Arbeits- und Erwerbsunfähigkeit 2013
Zum Autor Dr. Johannes Resch: Jahrgang 1940, studierte Medizin und arbeitete 20 Jahre als leitender Arzt eines Versorgungsamts. Von 2008 bis 2010 war er Sprecher der Bundesprogrammkommission der ÖDP. Zurzeit ist er unter anderem Vorsitzender ihres „Bundesarbeitskreises Familie, Soziales und Gesundheit“.
Weitere Beiträge von Dr. Johannes Resch, seine Website.