„Querkopf“ Müller über seine Möglichkeiten und Grenzen als Jugendrichter
„Das geht so hier nicht, Junge !“
2017-11-17
Weiler. Heute wurde in SWR 1 Baden-Württemberg ein lebhaftes Interview mit dem passionierten Verfechter klarer Grenzsetzung ausgestrahlt. Systemkritiker und Jugendrichter Andreas Müller arbeitet im Amtsgericht Bernau in Berlin. Hier erleben wir einen sehr engagierten Richter im Gespräch mit dem versierten Wolfgang Heim.
Ein SWR-Hörer über Müller: OFFEN EHRLICH KOMPETENT UND SEHR UNTERHALTSAM !
Müller selbst: „Ich bin so laut, weil ich mich aufrege !“ oder: „Das versteht kein Mensch mehr !“ oder „Über die Dummheiten der deutschen Gesetzgebung!“
Dieses Interview wird am kommenden Sonntag, 2017-11-19, als Zusammenfassung noch einmal unter „Leute der Woche“ ausgestrahlt.
Müllers Facebook-Seite Jugendrichter Andreas Müller
Sein Buch Schluss mit der Sozialromantik!: Ein Jugendrichter zieht Bilanz
Zum Interview.
„Für die einen ist er ein „Abschrecker“, für die anderen ein „Querulant im Namen der Gerechtigkeit“. Und die Bildzeitung nannte ihn einmal „den härtesten Jugendrichter Deutschlands“. Andreas Müller hat gelernt, mit diesen Etikettierungen zu leben. Seit zwanzig Jahren arbeitet er als Richter am Amtsgericht Bernau bei Berlin und hat es dabei immer wieder mit Neonazis, Skinheads und jugendlichen Intensivtätern zu tun. Sein Credo: „Eine wehrhafte Demokratie braucht eine wehrhafte Justiz!“ Andreas Müller versteht sich im übrigen als Linker und fordert vehement die Legalisierung von Haschisch und Marihuana.“
Lesen Sie auch das Buch von der Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig Das Ende der Geduld. Konsequent gegen jugendliche Gewalttäter
Aus dem Inhalt: „Die Gewalttäter werden jünger, brutaler, skrupelloser und die Gesellschaft mit diesem Problem hilfloser.“