„Meint die Ministerin wirklich, sexueller Kindesmissbrauch finde ausschließlich jenseits staatlicher Strukturen statt ?“
2014-10-03
Gießen. Prof. Dr. Aris Christidis wandte sich am 01. Oktober 2014 an das Bundesministerium. Grund seines Schreibens ist seine am eigenen Leib erlebte Geschichte voller unsäglicher Fehlentscheidungen und gewalt-ignorierender Unterlassungen von Seiten der Behörden seinen eigenen Kindern gegenüber.
Diese Blindheit – diese gewollte Blindheit und unterlassene Hilfeleistung – prangert er nun gezielt mit seinen Fragen an.
Ausgangspunkt seines Schreibens ist die Pressemitteilung vom 22.09.2014: „Gemeinsam gegen sexuelle Gewalt“
Offener Brief an das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Christidis schreibt
Sehr geehrte Damen und Herren,
um diese Lektüre nicht noch länger als nötig zu machen, stelle ich vorab die Fragen, die mich beschäftigen:
Meint die Ministerin wirklich, sexueller Kindesmißbrauch finde ausschließlich jenseits staatlicher Strukturen statt, durch einfache Bürger, die über eine Kamera und/oder einen Internet-Anschluß verfügen? Oder bildet sie sich ein, sie könnte die unüberschaubaren Netzwerke korrupter Heim- und Jugendamtsleiter, Richter und Staatsanwälte ausheben, ohne die Hilfe einer demokratisch gesonnenen Öffentlichkeit in Anspruch zu nehmen?
Ich erlaube mir, eine kurze Chronologie meiner eigenen Erfahrungen mit der Thematik zu übermitteln. Dokumente sind zu allen Punkten erhältlich und liegen sogar seit 2011 dem Deutschen Bundestag vor …