Männerkongress 2014 ein voller Erfolg
2014-09-21
Düsseldorf. Prof. Dr. Matthias Franz, Universitätsprofessor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf, schart eine rührige und erfolgreich aufeinander abgestimmte Crew um sich.
Franz und Karger „Dancing Twins“ des Kongresses
Als ‚Dancing Twin‘ zur Durchführung der Männerkongresse hat der fachlich versierte ‚Kick-off‘ Matthias Franz den Oberarzt André Karger an seiner Seite. Dieser bewegt sich ebenso sicher und zielgerichtet wie Franz, wenn es darum geht, die Gesundheit der Männer endlich unter die Lupe zu nehmen und in den gesellschaftlichen Vordergrund zu rücken.
Viel zu lange schlummerten verdrängte oder gar abgespaltene Anteile, die eine ganzheitliche und gesunde Männlichkeit und Männerpersönlichkeit ausmachen in dunklen Kellern – zum eklatanten Nachteil der Jungen und Männer. Schon allein die Tatsache, dass ein Arbeiter bzw. Mann der Unterschicht 15 Jahre früher als eine Dame der Oberschicht stirbt, sollte alle Glocken in Deutschland in Alarm versetzen.
Männer – die vergessene Spezies unserer Gegenwart
Um just diese Aufmerksamkeit zu erwecken, holten Franz und Karger gemeinsam mit ihren wissenschaftilchen Mitarbeitern nun schon zum dritten Male Fachleute an die Universität nach Düsseldorf, die mit ihren empirischen Studien die erschütternde Situation des „starken Geschlechts“ beleuchteten. Sind Männer die in Wirklichkeit vergessene Spezies ?
Franz bricht gemeinsam mit seinen herbeigerufenen Experten Tabus. Extremtabus, die davon sprechen, dass Männer innerlich äußerst vereinsamt sind, von sich abgeschnitten sind, weil ihnen der Zugang zu sich selbst geraubt wurde, geraubt von einer unmenschlichen Gesellschaft, die den Mann nur unter einem einzigen Gesichtspunkt sehen wollte: Geldbeschaffer und Soldat.
Kriegsfolgen nicht mit Friedensschluss beendet – Seelische Schäden dauern über Generationen an
Deutschland hat allen Grund umzudenken. Ist es nicht gerade das Land, das in den drei vorherigen und direkt aufeinanderfolgenden Generationen grausame Kriegsgeschehen zu erleben hatte und dessen Bevölkerung von diesen fatalen Schicksalsschlägen bis heute noch nicht genesen ist ? Bräuchte nicht jeder Einzelne von uns jahrelange Therapien, also individuelle Wundheilung, um die schrecklichen Schäden und tiefen Verletzungen, die unseren Vätern und Müttern zugefügt wurden, endlich auch in uns heilen zu können ?
Untergärig arbeitet die Kriegsmaschinerie bis heute und es wird wohl noch einige Generationen dauern, bis wir unseren Geist, unsere Seele und unseren Körper wieder als das leben dürfen, was er ist: Eine gesunde Gesamtheit und glückliche Einheit, die in ständiger und liebevoller Interaktion zwischen Kopf und Herz und seinen Gefühlen und Bedürfnissen ist.
Körper, Geist und Seele in Gleichklang bringen
Mit Hilfe weitverbreiteter Techniken, die in der Psychologie, Psychosomatik, Psychoanalyse und Verhaltenstherapie gelehrt werden, können Gefühle und Bedürfnisse, die in der Vergangenheit weggedrückt werden mussten, weil der erlebte Schmerz einfach zu groß war, heute nochmal angeschaut und über die erneute Betrachtung einem erlösten Zustand zugeführt werden.
Erkenntnisse des Kongresses: Direkt hinein in Politik, Erziehung und Justiz !
Die steile Vorlage des Wissens aller am Männerkongress Beteiligten, wobei ja bei genauerem Hinschauen nicht nur die Jungen und Männer von abwesenden Vätern, sondern auch auch die Mädchen der Soldatenväter und die Frauen und Mütter der „Soldaten“ (auch beruflich bedingt abwesende Väter) gemeint sein könnten (!), gilt es nun in die nächste Ebene der Verantwortung tragenden Disziplinen wie Erziehung, Politik und Justiz hineinzutragen. Hier ist nun die Presse gefragt und auch die Vernetzer.
Von ARCHE aus ergeht an dieser Stelle das Angebot, dass weitere Presseorgane sich das Bildmaterial des Kongresses auf Anfrage downloaden können, wenn sie sich an den seriösen Veröffentlichungen der nachfolgenden Inhalte anschließen wollen.
Das Fernsehteam der Heinrich-Heine Universität um Frau Michaela Kyere und Herrn Reinartz wird in den nächsten Tagen auf Hochtouren laufen, denn es gilt vierzehn hochkarätige Referate samt Powerpoint unterlegtes Rohmaterial nun in Filme zu verwandeln.
ARCHE erwartet den ausführlicheren Bericht über den Männerkongress von Dr. Albert Wunsch und die offizielle Pressemitteilung von Dr. phil. Victoria Meinschäfer.
Fotogalerie Männerkongress 2012